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12:34 Uhr, 20.02.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Korrektur fort

Marktbeobachter gehen jedoch davon aus, dass das Korrekturpotenzial des Greenback im Anschluss an das Dreijahrestief vom vergangenen Freitag angesichts der anhaltenden Besorgnis über das immer weiter ansteigende US-Haushaltsdefizit begrenzt ist.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23380 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,39730 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Gewinne im Zuge der aktuellen Korrektur nach Erreichen eines Dreijahrestiefs am vergangenen Freitag aus.

Marktbeobachter gehen jedoch davon aus, dass das Korrekturpotenzial des Greenback angesichts der anhaltenden Besorgnis über das immer weiter ansteigende US-Haushaltsdefizit begrenzt ist. Dieses soll angesichts geplanter Infrastrukturmaßnahmen und Steuersenkungen 2019 auf knapp eine Billion US-Dollar ansteigen und ab 2020 Jahr für Jahr darüber liegen.

Ein wenig Unterstützung bringt die Aussicht auf stärker steigende US-Zinsen als ursprünglich gedacht, obwohl auch andere Notenbanken die geldpolitischen Zügel ebenfalls bald straffen dürften, so dass der Zinsvorteil des US-Dollars dahin schmelzen würde. Neue Hinweise auf die geldpolitischen Pläne der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen sich die Marktteilnehmer von dem am Mittwochabend zur Veröffentlichung anstehenden Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens.

EUR/USD weitet am Dienstag seine Korrektur nach Erreichen eines frischen Dreijahreshochs am Freitag bei 1,2556 aus. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2334 gehandelt. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten sind im Februar gesunken. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mitteilte, ging der Index von 20,4 Punkten im Januar auf aktuell 17,8 Zähler zurück. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem deutlicheren Rückgang auf 16,5 Punkte gerechnet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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Das britische Pfund schlägt sich angesichts eines Berichts im Business Insider recht wacker. Demnach soll das Europäische Parlament an einem Plan arbeiten, der Großbritannien nach dem Brexit einen privilegierten Zugang zum europäischen Binnenmarkt gewähren soll. GBP/USD notierte im Tief bei 1,3930.

USD/JPY erreichte bislang 107,20 im Hoch, während USD/CHF bis bislang zuhöchst 0,9352 zulegte. Der Überschuss in der schweizerischen Handelsbilanz ist im Januar überraschend drastisch auf 1,32 Milliarden Franken eingebrochen – der geringste Handelsbilanzüberschuss seit August 2014. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg des Außenhandelsplus auf 2,78 Milliarden Franken gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 2,63 Milliarden Franken im Dezember. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/CHF-News.

USD/SEK legt nach überraschend schwachen schwedischen Inflationsdaten kräftig zu und notierte bislang im Hoch bei 8,0845. Die schwedischen Verbraucherpreise im Januar um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 1,6 Prozent. Erwartet worden war hier ein Preiszuwachs um 1,8 Prozent, nach einer Teuerungsrate von 1,7 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/SEK-News.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag lediglich die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze an. Die Details sowie die Veröffentlichungen aus anderen Ländern entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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