FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrige Erholung nach dem Kursrücksetzer vom Mittwoch fort.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwochabend bekannt gegeben, dass man ungeachtet steigender Inflationsrisiken an der lockeren Geldpolitik festhalten werde, solange sich die Wirtschaft nicht von ihrem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Der Leitzins wurde nahe null belassen und das Anleihenkaufprogramm wird unverändert fortgesetzt. Auch die Bank of England (BoE), die Bank of Japan (BoJ) und die Norges Bank haben jüngst ihren lockeren geldpolitischen Kurs bestätigt.
Am Donnerstagnachmittag wurde gemeldet, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der vergangenen Woche um 770.000 gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Wert von 700.000 gerechnet, nach 725.000 in der Vorwoche.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1889 im Tief. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 1,4 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 1,9 Prozent.
GBP/USD legt mit bislang 1,3959 im Hoch leicht zu. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen hat sich im März überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Index legte von minus 23 Punkten im Februar auf aktuell minus 16 Zähler zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von minus 20 Punkten gerechnet. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im Februar bei 19,1 Milliarden Pfund – der höchste Februarwert seit Beginn der Aufzeichnungen 1993. Analysten hatten im Konsens mit einem Bedarf von 21,0 Milliarden Pfund gerechnet. Im Januar hatte im britischen Haushalt ein Loch von 3,1 Milliarden Pfund geklafft. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY hat mit bislang 108,60 im Tief ein Wochentief erreicht. Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren lockeren geldpolitischen Kurs beibehalten und die Leitzinsen wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,10 Prozent belassen. Das Ziel für die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen verblieb bei rund null Prozent. Die Bandbreite, innerhalb derer sich die langfristigen Zinsen bewegen können, wurde dabei um fünf Basispunkte auf plus/minus 0,25 Prozentpunkte ausgedehnt. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Februar in der Kernrate wie erwartet um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 0,6 Prozent im Januar. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/JPY-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Freitagnachmittag nicht auf dem Programm. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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