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13:07 Uhr, 11.01.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort

Nach der US-Dollarschwäche im vergangenen Jahr rechnen die Marktteilnehmer nun mit einer konjunkturellen Erholung, die letztlich zu einem Anstieg der Inflation und einem Ende der ultralockeren Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) führen soll.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,21647 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34846 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt zu Beginn der neuen Handelswoche im Umfeld gestiegener US-Anleiherenditen seine Erholung nach Erreichen eines Zweieinhalbjahrestiefs am 6. Januar 2021 auf breiter Basis fort. Nach der US-Dollarschwäche im vergangenen Jahr rechnen die Marktteilnehmer nun mit einer konjunkturellen Erholung, die letztlich zu einem Anstieg der Inflation und einem Ende der ultralockeren Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) führen soll.

Die Ende vergangener Woche gemeldeten Daten vom US-Arbeitsmarkt sind schwach ausgefallen. Laut US-Arbeitsmarktmarktbericht sind in den USA im Dezember überraschend 140.000 Stellen weggefallen. Nach Monaten in Folge mit neu geschaffenen Stellen sind dies die ersten Stellenstreichungen seit dem coronabedingten Wirtschaftseinbruch im April 2020. Analysten hatten im Konsens noch mit einem kleinen Stellenzuwachs um 69.000 gerechnet, nach 245.000 im November. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,7 Prozent (Konsens 6,8 Prozent).

Der designierte US-Präsident Joe Biden sagte am Freitag, die Daten zeigten, dass die US-Amerikaner und die US-Wirtschaft in der Corona-Krise unverzüglich mehr Hilfe benötigten. In der kommenden Woche werde er Pläne für Billionen schwere Hilfsmaßnahmen vorlegen, hieß es weiter. Unterdessen werden die Forderungen nach einer Amtsenthebung des noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump immer lauter, nachdem dieser in der vergangenen Woche seine Anhänger zu einem Sturm des Capitols angestiftet hatte.

EUR/USD setzt seine Talfahrt nach Erreichen eines frischen Zweieinhalbjahreshochs am 6. Januar 2021 bei 1,2349 fort. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2153 gehandelt. Die Konjunkturstimmung der Investoren in der Eurozone hat sich im Januar verbessert. Der Sentix-Konjunkturindex, der die Konjunkturstimmung der Investoren in der Eurozone misst, stieg von minus 0,7 Punkten im Dezember auf aktuell plus 1,3 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 2,0 Punkte gerechnet.

„Diese sehr positive Einschätzung der Erwartungen dürfte sehr mit den Aussichten auf eine erfolgreich verlaufende Impfkampagne sein", erklärte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Nachdem mehrere Impfstoffe zugelassen sind, erwarten die Anleger nach Einschätzung von Hübner offenbar eine schnelle Umsetzung der Impfstrategie und damit ein Ende der wirtschaftlichen und persönlichen Einschränkungen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD mit bislang zutiefst 1,3482 ein knappes Zweiwochentief erreichte, markierte USD/JPY am Montagvormittag mit bislang zuhöchst 104,22 ein Vierwochenhoch.

AUD/USD fällt weiter von seinem am 6. Januar 2021 bei 0,7820 erreichten Zweieinhalbjahreshoch zurück und notierte bislang bei 0,7690 im Tief. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im November um 7,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der stärkste Anstieg seit Mai 2020. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 7,0 Prozent gerechnet, nach plus 1,4 Prozent im Oktober.

Der MI Inflation Gauge ist im November gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legte der Gradmesser für die Inflation in Australien um 0,5 Prozent zu, wie aus einem Bericht von TD Securities und dem Melbourne Institute (MI) vom heutigen Montag hervorgeht. Im Vormonat Oktober wurde ein Anstieg um 0,3 Prozent gemeldet. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

US-Wirtschaftsdaten werden am Montagnachmittag nicht gemeldet. Um 15:40 Uhr MEZ spricht EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf einem Online-Forum. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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