Fundamentale Nachricht
11:29 Uhr, 22.12.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort

Das US-Repräsentantenhaus hat gestern nach langem Ringen sowohl ein 892 Milliarden schweres Corona-Hilfspaket für die Bürger und Unternehmen als auch den 1,4 Billionen US-Dollar schweren Haushalt für das am 1. Oktober 2020 begonnene neue Fiskaljahr gebilligt.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,22198 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,33831 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nachdem der US-Dollar im weiteren Handelsverlauf zu Wochenbeginn einen Großteil seiner anfänglichen deutlichen Gewinne wieder abgegeben hat, erholt sich der Greenback im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am 17. Dezember 2020 erreichten Zweieinhalbjahrestief.

Das US-Repräsentantenhaus hat gestern nach langem Ringen sowohl ein 892 Milliarden schweres Corona-Hilfspaket für die Bürger und Unternehmen als auch den 1,4 Billionen US-Dollar schweren Haushalt für das am 1. Oktober 2020 begonnene neue Fiskaljahr gebilligt. Um in Kraft treten zu können, müssen die Maßnahmen müssen noch vom Senat genehmigt und von dem noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump unterzeichnet werden.

EUR/USD hat sich von seinem gestrigen Tief bei 1,2129 wieder erholt, fällt aber heute mit bislang zutiefst 1,22014 erneut zurück. Das deutsche GfK-Konsumklima für Januar ist auf minus 7,3 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens jedoch einen stärkeren Rückgang auf minus 8,7 Zähler erwartet, nach minus 6,7 Punkten im Dezember.

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Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch der weltweit fortschreitenden Corona-Pandemie und der u.a. in Großbritannien entdeckten Virus-Mutation. Während zahlreiche Länder ihre Grenzen für Reisende aus Großbritannien geschlossen haben und Flüge verboten wurden, gilt in London und Südostengland ein verschärfter Lockdown. Die Mutation könnte nach Erkenntnissen britischer Wissenschaftler um bis zu 70 Prozent ansteckender sein als die bisherige Virusform.

Nachdem GBP/USD zu Wochenbeginn seine heftigen Verluste bis 1,3187 im Tief im weiteren Handelsverlauf wieder wettmachen konnte, fällt das Währungspaar am Dienstagvormittag erneut zurück und notierte bislang bei 1,3361 im Tief. Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 16,0 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. Bereits gemeldet und erwartet worden war ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 15,5 Prozent, nach einem Rückgang um 19,8 Prozent im zweiten Quartal. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

Während USD/JPY bislang bei 103,48 im Hoch gehandelt wurde, fällt AUD/USD weiter von seinem am 17. Dezember 2020 bei 0,7640 erreichten Zweieinhalbjahreshoch zurück. Mit bislang 0,7542 im Tief hat das Währungspaar sein gestriges Tief bei 0,7459 jedoch noch nicht wieder erreicht. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im Oktober überraschend deutlich um 7,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Der Anstieg ist der stärkste seit Mai und ist u.a. auf die Lockerung der Corona-Beschränkungen in Victoria und bereits getätigte Weihnachtseinkäufe zurückzuführen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,5 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 1,4 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.

Daten-Highlights im US-Handel am Dienstagnachmittag sind das endgültige BIP im dritten Quartal und das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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