FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Anstieg fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwochvormittag seinen gestrigen Anstieg nach starken Daten vom US-Immobilienmarkt auf breiter Basis fort. Diese hatten der Erwartung, dass die US-Notenbank in diesem Jahr ihre Leitzinsen doch noch anheben könnte, wieder Vorschub geleistet. Laut Fed-Watch-Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung um 25 Basispunkte im Dezember bereits wieder bei 39,8 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Leitzins nach dem Dezember-Treffen 50 Basispunkte höher liegt als heute, wird bei 7,1 Prozent gesehen.
Der Greenback legt gegenüber den anderen Hauptwährungen mit Ausnahme des britischen Pfunds zu, das von starken britischen Arbeitsmarktdaten profitiert. GBP/USD erreichte bislang 1,3198 in der Spitze, nachdem gemeldet worden war, dass die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien im Juni lediglich um 400 gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 4.100 Personen gerechnet, nach einem Rückgang um 400 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank im Mai im Dreimonatsschnitt überraschend auf 4,9 Prozent – die niedrigste Quote seit Oktober 2005. Erwartet worden war hier im Konsens eine unveränderte Quote von 5,0 Prozent. Der Durchschnittsverdienst-Index stieg in den drei Monaten per Mai wie erwartet um 2,3 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 2,0 Prozent im Vormonat.
EUR/USD notierte bislang bei 1,0979 im Tief. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juni wie zuletzt um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Der Überschuss in der Leistungsbilanz in der Eurozone ist im Mai auf 30,8 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 24,9 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Überschuss von 36,4 Milliarden Euro im April.
USD/JPY erreichte bislang zuhöchst 106,72, während USD/CHF in der Spitze bei 0,9890 gehandelt wurde. Die schweizerischen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Juni parallel zu der Stimmungseintrübung im deutschen ZEW-Index nach dem Brexit-Votum der Briten deutlich auf 5,9 Punkte zurückgegangen. Im Mai hatte der Index noch bei 19,4 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.
AUD/USD fällt zur Wochenmitte weiter von seinem am 15. Juli 2016 bei 0,7676 erreichten Zweieinhalbmonatshoch zurück und notierte bislang bei 0,7466 im Tief. Die über Nacht gemeldeten australischen Westpac-Frühindikatoren sind im Juni um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Im Mai war auf dieser Basis ein Anstieg um 0,2 Prozent verzeichnet worden. Bitte lesen Sie auch die heutige AUD/USD-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht an. Dafür werden die chinesischen Frühindikatoren und das Verbrauchervertrauen in der Eurozone gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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