Fundamentale Nachricht
13:13 Uhr, 14.02.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Anstieg fort

EUR/USD setzt seinen Sinkflug zum Wochenschluss fort und notierte im Tief bislang bei 1,0827 – der tiefste Stand seit Mai 2017.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08339 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30301 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein frisches Viermonatshoch gestiegen. Nach der gestrigen Verunsicherung infolge der stark gestiegenen Coronavirus-Neuerkrankungen und -Todesfälle hat sich die Situation an internationalen Märkten zum Wochenschluss wieder beruhigt.

EUR/USD setzt seinen Sinkflug fort. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0827 – der tiefste Stand seit Mai 2017. Die am Freitagvormittag aus der Eurozone gemeldeten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP, zweite Veröffentlichung) bestätigen, dass die Wirtschaft im Euroraum im vierten Quartal sequenziell um 0,1 Prozent gewachsen ist. Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 0,9 Prozent (zuvor gemeldet plus 1,0 Prozent).

Die Wirtschaft in der größten Volkswirtschaft im Euroraum, Deutschland, stagnierte im vierten Quartal. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 0,1 Prozent, nach zuvor plus 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich betrug der Anstieg des deutschen BIP 0,4 Prozent (Konsens plus 0,4 Prozent, nach plus 0,6 Prozent). Die Daten bestätigen, dass sich die deutsche Wirtschaft bereits vor Ausbruch des Coronavirus in China in einer Schwächephase befand. Die Industrieproduktion in Deutschland war im Dezember so stark gesunken wie seit der globalen Finanzkrise vor zehn Jahren nicht mehr. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Dem gegenüber stehen in den USA starke Wachstumszahlen und ein robuster Arbeitsmarkt, sodass die Federal Reserve Bank (Fed) am Donnerstag ankündigte, dass man den Umfang der Offenmarktgeschäfte etwas früher als geplant reduzieren werde.

Während GBP/USD bislang bei 1,3018 im Tief gehandelt wurde, notierte USD/JPY bislang bei 109,91 im Hoch. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im Dezember um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,4 Prozent im November.

USD/CHF setzt seinen jüngsten Anstieg fort und hat mit bislang 0,9818 in der Spitze ein frisches 2020er-Hoch erreicht. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise waren im Januar im Monatsvergleich überraschend unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,1 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich im Berichtszeitraum ein Rückgang um 1,0 Prozent, nach zuvor minus 1,7 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist zum Wochenschluss prall gefüllt. Zur Veröffentlichung kommen unter anderem die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im Januar sowie das Konsumklima der Uni Michigan im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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