FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Schwäche setzt sich fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar notiert zur Wochenmitte im Umfeld einer gestiegenen Risikobereitschaft und Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten mit sinkender Tendenz weiterhin in der Nähe am 4. Dezember 2020 auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Zweieinhalbjahrestiefs.
Obwohl die Corona-Pandemie weltweit voranschreitet, machte zuletzt Hoffnung, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA Biontech und Pfizer die vorgeschriebenen Erfolgskriterien zur Zulassung ihres Corona-Impfstoffes bescheinigt hat. Der Impfausschuss der FDA wird am Donnerstag über die Notfallzulassung beraten. Sollte diese grünes Licht geben, könnte die Verteilung des Impfstoffes BNT162b2 laut US-Gesundheitsminister Alex Azar innerhalb von 24 Stunden beginnen.
Großbritannien hat gestern bereits die ersten Patienten mit BNT162b2 geimpft, nachdem die britische Arzneimittelbehörde MHRA in der vergangenen Woche eine vorübergehende Notfallgenehmigung erteilt hatte.
Aufmerksamkeit gilt auch den Fortschritten in den Verhandlungen über ein neues Covid-19-Hilfspaket für die US-Wirtschaft. US-Finanzminister Steven Mnuchin hat am Dienstag der demokratischen Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi einen Vorschlag für Hilfsmaßnahmen im Volumen von 916 Milliarden US-Dollar unterbreitet. Dies ist etwas mehr als das überparteiliche 908-Milliarden-Dollar-Hilfspaket, das in der vergangenen Woche vorgeschlagen wurde. Der Mehrheitsführer des Senats Mitch McConnell zeigte sich bereit, einige Hürden aus dem Weg zu räumen, die die Verabschiedung der Maßnahmen verhindern.
Im weiteren Wochenverlauf rücken das Notenbanktreffen und die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in den Fokus. Der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) steht am Mittwoch kommender Woche an.
EUR/USD notierte bislang bei 1,2148 im Hoch. Die deutschen Exporte sind im Oktober saisonbereinigt um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,2 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent im September. Die US-Hypothekenanträge sind laut MBA in der vergangenen Woche um 1,2 Prozent im Wochenvergleich gesunken. In der Vorwoche war ein Rückgang um 0,6 Prozent gemeldet worden.
Während GBP/USD bislang bei 1,3463 im Hoch gehandelt wurde, fällt USD/JPY bislang bis 104,02 im Tief zurück. Die japanische Geldmenge M2 ist im November um 9,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 8,9 Prozent gerechnet, nach plus 9,0 Prozent im Oktober. Die Maschinenaufträge legten Oktober in der Kernrate um 17,1 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 2,8 Prozent, nach einem Rückgang um 4,4 Prozent. Die Werkzeugmaschinenaufträge erhöhten sich im November vorläufigen Daten zufolge um 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach zuvor minus 6,0 Prozent.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Lagerbestände im Großhandel und die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Oktober gemeldet. Zudem steht der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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