Fundamentale Nachricht
13:42 Uhr, 10.08.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Rallye setzt sich fort

Während der US-Dollar von dem Handelsstreit zwischen den USA und China profitiert, belastet den Euro auch der anhaltende Kursverfall der türkischen Lira, derweil das britische Pfund unter Brexit-Sorgen leidet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14600 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27720 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitag seine Rallye auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fort. Für Gewinne des Greenbacks sorgt der weiter eskalierte Handelsstreit zwischen den USA und China. Der US-Dollar wird am Markt vielfach als Gewinner dieses Disputs wahrgenommen.

EUR/USD hat zum Wochenschluss erneut deutlich Federn lassen müssen. Im Tief erreichte das Währungspaar 1,1431 – der niedrigste Stand seit Mitte Juli 2017. Dabei belastet die Gemeinschaftswährung Marktbeobachtern zufolge auch der anhaltende Kursverfall der türkischen Lira. Medienberichten zufolge bereitet der Kursverfall der türkischen Lira der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgrund des Engagements europäischer Banken in der Türkei zunehmend Sorge. Insbesondere die Großbanken BBVA, die BNP Paribas und die Unicredit stünden unter Beobachtung, hieß es. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD hat zum Wochenschluss bei 1,2735 den tiefsten Stand seit Ende Juni 2017 erreicht. Zwar fielen die britischen Wirtschaftsdaten überwiegend im Rahmen der Erwartungen aus, doch belastet das Pfund die Sorge vor einem ungeordneten Brexit, d.h. ein Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) ohne Vertrag. Während das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal sequenziell um 0,4 Prozent gestiegen ist, hat sich das Handelsbilanzdefizit im Juni stärker als erwartet auf 11,38 Milliarden Pfund verringert. Bitte beachten Sie auch die detailliertere GBP/USD-News.

USD/JPY gibt gegen den breiteren US-Dollar-Trend nach und notierte bislang bei 110,58 im Tief. Die über Nacht gemeldeten japanischen Daten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. So stieg das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal laut vorläufigen Daten um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im ersten Quartal. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

Neue Handelsimpulse könnten die um 14:30 Uhr MESZ anstehenden US-Verbraucherpreise im Juli geben. Analysten rechnen im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,1 Prozent im Juni. Weitere US-Daten sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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