Fundamentale Nachricht
11:43 Uhr, 10.02.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Rallye gerät ins Stocken

Der US-Dollar konsolidiert zu Beginn der neuen Handelswoche sein am Freitag nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht für Januar auf breiter Basis erreichtes knappes Viermonatshoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,09510 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29249 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Die Rallye des US-Dollars ist zu Beginn der neuen Handelswoche ins Stocken geraten, nachdem der Greenback am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht für Januar ein knappes Viermonatshoch erreicht hatte.

Wie das US-Arbeitsministerium meldete, wurden im vergangenen Monat in den USA 225.000 Stellen (ex Agrar) neu geschaffen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 160.000 gerechnet, nach 145.000 im Dezember.

Am Markt herrscht weiterhin Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch in China. Nach Angaben der chinesischen Regierung vom Montag breitet sich die Lungenkrankheit mit über 900 Toten und über 40.000 Infizierten im Land weiter aus.

Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche den beiden Anhörungen des Vorsitzenden der US-Notenbank Jerome Powell im US-Repräsentantenhaus und US-Senat am Dienstag- und Mittwochnachmittag zu den wirtschaftlichen und geldpolitischen Aussichten. Marktbeobachter halten es für wahrscheinlich, dass Powell die Position der Fed bekräftigt. Zuletzt waren die Leitzinsen als angemessen bezeichnet worden.

EUR/USD konsolidiert die Verluste, die dem Währungspaar am vergangenen Freitag bei 1,0940 ein Viermonatstief beschert hatten. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0957. Die Konjunkturstimmung der Investoren in der Eurozone hat sich wieder verschlechtert. Der Sentix-Konjunkturindex sank von plus 7,6 Punkten im Januar auf plus 5,2 Zähler im Februar. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 6,1 Punkten gerechnet. Der aktuelle Rückgang ist der erste nach drei Anstiegen in Folge. „Der Ausbruch des Coronavirus hat zu einer Verunsicherung der Anleger geführt", kommentierte Sentix das Umfrageergebnis. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich nach Erreichen eines frischen 2020er-Tiefs bei 1,2871 bislang bis 1,2916 im Hoch. USD/JPY bewegt sich im Bereich der 109,75er-Marke seitwärts. Das japanische Economy Watchers Sentiment ist im Januar überraschend auf 41,9 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 39,2 Zähler gerechnet, nach 39,8 Punkten im Dezember. Der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz sank saisonbereinigt von 1,79 Billionen Yen im November auf 1,71 Billionen Yen im Dezember (Konsens 1,68 Billionen Yen).

USD/CHF weitet seine letztwöchigen Gewinne aus und hat bei 0,9784 ein frisches 2020er-Hoch erreicht. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Januar auf Monatssicht wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,2 Prozent gesunken, nach einem unveränderten Wert im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich wie erwartet im Vormonat auch ein Anstieg um 0,2 Prozent (Konsens plus 0,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote in der Schweiz lag im Januar saisonbereinigt wie erwartet und wie im Dezember auch bei 2,3 Prozent. Unbereinigt ergibt sich ein Anstieg von 2,5 Prozent auf 2,6 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht zur Veröffentlichung an. Auf der Agenda stehen aber Reden der Fed-Gouverneurin Michelle Bowman und Philadelphia Fed-Präsident Patrick Harker. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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