FX-Mittagsbericht: US-Dollar profitiert vor Risikoaversion

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar präsentiert sich im europäischen Handel am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme von USD/JPY) in einem wieder risikoaverseren Umfeld fester. Die Brexit-Krise hat die Märkte seit gestern mit Sorgen bereitenden Kommentaren seitens der Bank of England (BoE) und einer drohenden Immobilienkrise in London wieder eingeholt.

EUR/USD notierte im Umfeld von Verlusten an den internationalen Aktienmärkten an einem im europäischen Geschäft datenarmen Vormittag bislang bei 1,1035 im Tief. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie stagnierten im Mai überraschend gegenüber dem Vormonat April. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,9 Prozent im April.

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GBP/USD erreichte bislang 1,2793 im Tief – ein frisches 31-Jahrestief. Die über Nacht gemeldeten britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Juni um 2,0 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 1,8 Prozent im Mai. Der Yen ist als „sicherer Hafen“ gefragt, was USD/JPY bislang bis zutiefst 100,16 abstürzen ließ, während USD/CHF bislang bei 0,9806 im Hoch notierte.

USD/SEK setzt zur Wochenmitte seinen gestrigen Anstieg im Verbund mit den US-Dollar-Gewinnen auf breiterer Basis fort und hat und notierte bislang bei 8,5669 im Hoch. Die schwedische Riksbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,50 Prozent belassen und künftige Zinsanhebungen angesichts des Brexit-Votums der Briten auf die lange Bank geschoben. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Mittwochnachmittag ist gut bestückt. Das Highlight aus den USA steht jedoch erst um 20:00 Uhr MESZ mit dem Protokoll der letzten geldpolitischen Notenbanksitzung an.