FX-Mittagsbericht: US-Dollar ohne klare Richtung
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag gemessen am US-Dollar-Index seitwärts, wobei Verluste gegenüber dem Euro Gewinnen gegenüber dem britischen Pfund und dem Yen gegenüber stehen.
Die destabilisierenden Folgen von US-Präsident Donald Trumps Anti-Einwanderungspolitik bereiten den Marktteilnehmern weiterhin Sorgen. Trump hatte ein Dekret erlassen, das die Einreise aus sieben muslimischen Ländern verbietet, was zu massiven Protesten in den USA geführt hatte. Die jüngsten US-Wirtschaftsdaten sprechen zudem nicht für beschleunigte Zinsanhebungen. Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang der heute beginnenden zweitägigen US-Notenbanksitzung.
EUR/USD erholte sich vom gestrigen Elftagestief bei 1,0618 bislang bis 1,0725 im Hoch. Unterstützung bekam der Euro dabei zuletzt von den deutlich gestiegenen Verbraucherpreisen in der Eurozone. Diese kletterten im Januar um 1,8 Prozent im Jahresvergleich – der stärkste Anstieg seit Februar 2013. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 1,5 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 1,1 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone wuchs im vierten Quartal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal (Konsens plus 0,4 Prozent, nach plus 0,3 Prozent).
GBP/USD gibt nach gemischt ausgefallenen britischen Daten weiter nach und notierte bislang bei 1,2410 im Tief. Während die britischen Konsumentenkredite im Dezember mit 1,926 Milliarden GBP besser als erwartet ausfielen, gingen die Hypothekenkredite im selben Zeitraum von 3,3 Milliarden GBP auf 3,2 Milliarden GBP zurück. Das von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte britische Verbrauchervertrauen stieg im Januar überraschend von minus sieben auf minus fünf Punkte. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.
USD/JPY legt zu und erreichte bislang zuhöchst 113,97. Die japanische Notenbank hält unverändert an ihrem ultralockeren geldpolitischen Kurs fest und hat ihre Wachstumsprognose für das kommende Fiskaljahr von 1,3 auf 1,5 Prozent angehoben. Die japanische Industrieproduktion ist im Dezember um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach zuletzt plus 1,5 Prozent. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/JPY-News.
AUD/USD konsolidiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit heute negativer Tendenz weiterhin das am 24. Januar 2017 bei 0,7609 erreichte Zweieinhalbmonatshoch. Die Investitionstätigkeit im Privatsektor Australiens ist im Dezember überraschend deutlich um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Das NAB-Geschäftsvertrauen verharrte im Dezember bei sechs Punkten. Bitte lesen Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.
Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag unter anderem der CaseShiller-Hauspreisindex im November, der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen im Januar zur Veröffentlichung an. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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USD/JPY wird ab aktuellem Level massiv steigen und dürfte jetzt nach oben die 114 überwinden, dann 115,50