FX-Mittagsbericht: US-Dollar nahe Dreimonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet und befindet sich nicht mehr weit von seinem am 10. Juni 2020 erreichten Dreimonatstief entfernt.
Während die Zahl der Corona-Neuinfektionen weltweit weiter steigt und laut Johns Hopkins University weltweit mehr als 14,5 Millionen Menschen an Covid-19 erkrankt und mehr als 600.000 Menschen gestorben sind, schwindet die Hoffnung auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung. In den USA steht im Kongress in dieser Woche eine Debatte über weitere Konjunkturspritzen an, da Ende Juli die bereits ergriffenen Konjunkturmaßnahmen auslaufen. Republikaner und Demokraten sind sich bislang nicht einig über den Umfang neuer Maßnahmen.
EUR/USD setzt seinen Anstieg der vergangenen drei Wochen weiter fort und hat mit bislang 1,1467 im Hoch Kurs auf sein am 9. März erreichtes 2020er-Hoch genommen. Bei dem am Freitag gestarteten EU-Gipfeltreffen haben sich die europäischen Staats- und Regierungschefs noch nicht über den geplanten Corona-Wiederaufbaufonds einigen können. Uneinigkeit besteht vor allem über die Höhe der nicht zurückzahlbaren Zuschüsse. Die Verhandlungen sollen am Nachmittag fortgesetzt werden.
Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Mai überraschend gesunken. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montagvormittag mitteilte, lag der Überschuss bei 8,0 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit einem Überschuss von 15,2 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 14,0 Milliarden Euro im April. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD legt ebenfalls zu und erreichte bislang zuhöchst 1,2588. USD/JPY ist ebenfalls fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 107,54 im Hoch, hat aber im weiteren Handelsverlauf einen Großteil seiner Gewinne wieder abgegeben. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz ist im Juni saisonbereinigt auf 420 Millionen Yen gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Fehlbetrag von 330 Millionen Yen gerechnet, nach einem Passivsaldo von 590 Millionen Yen im Mai. Die Exporte brachen um 26,2 Prozent im Jahresvergleich ein, während die Importe um 14,4 Prozent zurückgingen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht auf dem Programm. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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