FX-Mittagsbericht: US-Dollar nach Fed-Protokoll schwächer
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Eine Leitzinserhöhung bereits im Juni auf Basis der dann vorhandenen Daten halten viele Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) laut Protokoll für unwahrscheinlich, wollen diese aber auch nicht völlig ausschließen. Die Wachstumsschwäche im ersten Quartal wurde überwiegend als „vorübergehend" angesehen. Mittelfristig erwarten die meisten FOMC-Mitglieder eine Fortsetzung des moderaten Wachstums. Damit bleibt eine Zinserhöhung in den kommenden Monaten und Quartalen weiter wahrscheinlich, der genaue Zeitpunkt jedoch ungewiss.
EUR/USD erholte sich in diesem Zusammenhang vom gestrigen Dreiwochentief bei 1,1059 bislang bis 1,1173 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone überraschte im Mai vorläufigen Daten zufolge mit einem Anstieg auf 52,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 51,8 Zähler gerechnet, nach 52,0 Punkten im April.
GBP/USD kletterte nach Veröffentlichung überraschend starker britischer Einzelhandelsumsätze bis 1,5667 in Spitze. So nahmen die britischen Einzelhändler im April gegenüber dem Vormonat 1,2 Prozent mehr ein. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Plus von 0,3 Prozent, nach einem Rückgang um 0,7 Prozent im März.
USD/JPY fiel vom gestrigen Zweimonatshochoch bei 121,48 bislang bis 120,78 im Tief zurück. Die Signale aus der japanischen Wirtschaft sind uneinheitlich. Während der japanische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Mai vorläufigen Daten zufolge überraschend deutlich auf 50,9 Punkte kletterte (Konsens 50,3 Zähler, nach 49,9 Punkten), sank der Gesamtwirtschaftsindex im Mai deutlicher als erwartet um 1,3 Prozent im Monatsvergleich (Konsens minus 0,4 Prozent, nach plus 0,2 Prozent).
AUD/USD erholt sich im Zuge der US-Dollar-Verluste auf breiterer Basis von seinen dieswöchigen Verlusten und notierte bislang bei 0,7913 im Hoch. Dabei profitiert der „Aussie“ auch von den über Nacht veröffentlichten australischen Inflationserwartungen. Wie das Melbourne Institute (MI) mitteilte, sind diese im April auf Sicht von zwölf Monaten auf 3,6 Prozent gestiegen, nach 3,4 Prozent im März.
NZD/USD legt ebenfalls zu. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 0,7340. Dabei profitiert der „Kiwi“ auch von den im April auf 7,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegenen neuseeländischen Kreditkartenausgaben. Im März hatten diese auf Jahressicht um 5,2 Prozent zugelegt.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 16. Mai 2015 gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg von 264.000 auf 267.000. Gleichzeitig steht auch der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) für April an (Vorwoche: minus 0,42 Punkte). Um 15:45 Uhr MESZ kommt der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Mai (Konsens 54,5 Punkte nach 54,1 Zählern). Um 16:00 Uhr MESZ folgen der Philadelphia-Fed-Index im Mai (Konsens 8,3 Punkte, nach 7,5 Zählern), die Frühindikatoren im April (erwartet plus 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,2 Prozent) sowie die annualisierten Verkäufe bestehender Häuser im April (Konsens 5,23 Millionen, nach 5,19 Millionen im März).
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