Fundamentale Nachricht
12:51 Uhr, 30.04.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit Verlusten

EUR/USD setzt am Dienstag nach guten Daten aus der Eurozone seine Erholung von dem am 26. April 2019 bei 1,1110 erreichten knappen Zweijahrestief fort und notierte bislang bei 1,1216 im Hoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12110 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29990 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Nachdem gestern die US-Konsumausgaben mit einem Anstieg gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent im März so stark gestiegen waren wie seit fast zehn Jahren nicht mehr, enttäuschten heute sowohl der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China als auch der Caixin-Einkaufsmanagerindex im April. Die chinesischen Daten verdeutlichen, dass es weltweit konjunkturell nach wie vor nicht rund läuft.

Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. US-Finanzminister Steve Mnuchin sagte der New York Times, die Verhandlungen seien „in den letzten Zügen". US-Präsident Donald Trump hatte bereits letzte Woche verlauten lassen, er werde bald den chinesischen Führer Xi Jinping im Weißen Haus empfangen und möglicherweise eine Handelsvereinbarung unterzeichnen.

EUR/USD setzt am Dienstag nach guten Daten aus der Eurozone seine Erholung von dem am 26. April 2019 bei 1,1110 erreichten knappen Zweijahrestief fort und notierte bislang bei 1,1216 im Hoch. Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone hat im ersten Quartal mit 0,4 Prozent im Quartalsvergleich stärker zugelegt als erwartet, während die Arbeitslosenquote im März überraschend auf 7,7 Prozent sank. In den Fokus rücken nun die deutschen Verbraucherpreise um 14:00 Uhr MESZ. Ökonomen kalkulieren im Konsens mit einer Teuerungsrate von 1,5 Prozent. Marktbeobachter halten es jedoch für denkbar, dass die Teuerung angesichts starker regionaler Vorgaben höher ausfällt. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD erreichte bislang 1,2996 im Hoch. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen stagnierte im April bei minus 13 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf minus zwölf Zähler gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Während USD/JPY bei 111,24 ein Zweiwochentief markierte, wurde USD/CHF bislang zutiefst bei 1,0171 gehandelt. Das schweizerische Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle (KoF) der ETH Zürich ist im April überraschend auf 96,2 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 97,5 Zähler gerechnet, nach 97,4 Punkten im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen im April sowie die sog. schwebenden Hausverkäufe im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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2 Kommentare

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  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Ein fallender USD/JPY spricht auch nicht für weiter steigende Aktienmärkte.

    13:52 Uhr, 30.04. 2019
  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Wenn es weltweit konjunkturell nicht gut läuft, wazum steigt dann der Euro? Verstehe ich nicht.

    13:50 Uhr, 30.04. 2019

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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