FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit unterschiedlichen Vorzeichen
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EUR/USD erholt sich weiter von seinem zur Wochenmitte erreichten Vierwochentief bei 1,0810 und notierte bislang bei 1,0951 im Hoch. Gestern hatten Einschätzungen griechischer Regierungsvertreter zu einem guten Vorankommen in den Gesprächen mit den EU-Gläubigern für deutliche Kursgewinne des Euros und an den Aktienmärkten gesorgt. Erstaunlich, weil Teilnehmer des G7-Zusammentreffens der Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben wichtigsten Industrieländer einen ganz anderen Eindruck der Verhandlungen hatten: „In der Sache sind wir noch nicht sehr viel weiter gekommen", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Er sei „überrascht über Hinweise, man stünde hier kurz vor einer Einigung". Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte die Einschätzung geäußert, Griechenland stehe kurz vor der Einigung mit den internationalen Geldgebern.
Unterstützung bekommt EUR/USD heute von der gestiegenen Wirtschaftsstimmung in der Eurozone. Der entsprechende Index stieg von 103,7 Punkten im April auf 103,8 Zähler im Mai. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 103,5 Punkte gerechnet.
GBP/USD fällt nach einem enttäuschend ausgefallenen britischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) hingegen zurück und notierte bislang bei 1,5321 im Tief. So ist die britische Wirtschaft im ersten Quartal 2015 laut Revision wie bereits in der ersten Veröffentlichung gemeldet um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Aufwärtsrevision auf 0,4 Prozent gerechnet, nachdem das britische BIP im vierten Quartal um 0,6 Prozent gestiegen war.
USD/JPY hat seine jüngste Rally fortgesetzt und bei 124,30 ein Zwölfjahreshoch erreicht. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im April um 5,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem noch stärkeren Zuwachs um 5,9 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 9,7 Prozent im März.
USD/CAD setzt am Donnerstag nach dem gestrigen unveränderten Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) seinen Anstieg fort, hat mit bislang 1,2484 im Hoch den Sprung über das zur Wochenmitte erreichte Sechswochenhoch bei 1,2492 jedoch noch nicht geschafft. Die kanadische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,75 Prozent belassen. Die Währungshüter äußerten sich optimistisch, dass die US-Wirtschaft nach der Schwäche im ersten Quartal in den drei Monaten bis Ende Juni wieder zu solidem Wachstum zurückkehren wird, wovon auch die kanadische Wirtschaft dank steigender Exporte und höherer Unternehmensinvestitionen profitieren dürfte.
USD/NOK gibt nach und notierte bislang bei 7,7233 im Tief. Die am Morgen aus Norwegen gemeldete Arbeitslosenquote lag im März wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch unverändert bei 4,1 Prozent.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 23. Mai 2015 gemeldet. Analysten rechnen im Konsens mit einem Rückgang von 274.000 in der Vorwoche auf aktuell 272.000. Um 16:00 Uhr MESZ folgen die so genannten „schwebenden“ Hausverkäufe im April. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,8 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 1,1 Prozent im März.
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