FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit starkem Start in die Woche
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis fester in die neue Handelswoche gestartet. Dabei profitiert der Greenback von der Zuversicht, dass US-Präsident Donald Trump seine Steuerreform durch den Kongress bekommt und die US-Wirtschaft dadurch einen Wachstumsschub erhält.
Zum anderen beflügelt die Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen, wozu auch Spekulationen über die künftige Führung der Federal Reserve Bank (Fed) beitragen. Medienberichten zufolge soll der frühere Notenbanker Kevin Warsh zum Favoritenkreis für die Nachfolge Janet Yellens gehören. Warsh gilt als Befürworter einer strafferen Geldpolitik. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf dann 1,25 Prozent bis 1,50 Prozent liegt laut FedWatch-Tool der CME aktuell bei 76,7 Prozent. Eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte auf 1,50 bis 1,75 Prozent wird mit einer 1,2 %-igen Wahrscheinlichkeit einkalkuliert.
Der Euro ist nach dem katalanischen Unabhängigkeitsreferendum vom Wochenende deutlich unter Druck geraten. Im Tief notierte EUR/USD zu Wochenbeginn bislang bei 1,1729. Das von Polizeigewalt überschattete Referendum über die Abspaltung Kataloniens von Spanien haben die Unabhängigkeitsbefürworter mit knapp 90 Prozent der Stimmen klar für sich entschieden. Die Zentralregierung erachtet das Referendum als ungültig, während die Regionalregierung die Abstimmung als gültig ansieht.
Zudem belasten die Gemeinschaftswährung schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus der Eurozone. So stieg der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September laut endgültiger Veröffentlichung auf 58,1 Punkte (Konsens 58,2 Zähler, nach 57,4 Punkten), während die Arbeitslosenquote im August überraschend bei 9,1 Prozent verharrte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 9,0 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,3291 gehandelt, wobei das Pfund unter dem enttäuschenden britischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September leidet. Der Index fiel überraschend von 56,9 Punkten auf 55,9 Zähler (Konsens 56,2 Punkte).
USD/JPY ist im Verbund mit den US-Dollar-Gewinnen auf breiter Basis fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 113,06 im Hoch. Der über Nacht aus Japan gemeldete Tankan-Report ist gemischt ausgefallen. Während der Index, der die Stimmung in großen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Japan misst, im dritten Quartal überraschend deutlich auf 22 Punkte gestiegen ist (Konsens 18 Zähler, nach 17 Punkten im zweiten Quartal), enttäuschte der Index für große Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor in den drei Monaten bis Ende September mit einem unveränderten Wert von 23 Zählern. Analysten hatten im Konsens mit einem leichten Anstieg auf 24 Punkte gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
USD/CHF notiert zu Wochenbeginn im Verbund mit den US-Dollar-Gewinnen auf breiter Basis fester und wurde bislang zuhöchst bei 0,9727 gehandelt. Die am Montagmorgen gemeldeten schweizerischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Die Einzelhandelsumsätze sanken im August überraschend um 0,2 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,7 Prozent. Der Einkaufsmanagerindex stieg im September auf 61,7 Punkte. Erwartet worden war hier im Schnitt hingegen ein Rückgang auf 60,6 Zähler, nach einem Wert von 61,2 Punkten im August. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Montagnachmittag ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September. Zudem steht eine Rede des Dallas-Fed-Präsidenten Robert Kaplan an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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