Fundamentale Nachricht
12:47 Uhr, 13.05.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Wochenstart

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China ist Ende letzter Woche weiter eskaliert. Die Gespräche sind gescheitert und die USA planen nun Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle chinesischen Importe.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12360 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30220 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China ist Ende letzter Woche weiter eskaliert.

Die Gespräche sind am vergangenen Freitag gescheitert und US-Präsident Donald Trump setzte zum Wochenschluss erhöhte Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar in Kraft. Für weitere Importe im Volumen von 50 Milliarden Dollar lag der Satz bereits zuvor bei 25 Prozent. Laut US-Handelsbeauftragtem Robert Lighthizer plant Trump darüber hinaus, 25-prozentige Abgaben auf weitere Importware im Wert von rund 300 Milliarden US-Dollar, womit dann die gesamten chinesischen Importe mit hohen Zöllen belegt wären.

Eine Einigung ist im US-chinesischen Handelskonflikt ist zwar noch nicht gänzlich vom Tisch, ist aber mit den jüngsten Ereignissen erst einmal in weitere Ferne gerückt. China hat bereits mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht. Einen Termin für eine neue Gesprächsrunde gibt es noch nicht. Der chinesische Yuan fiel gegenüber dem US-Dollar angesichts dessen auf ein frisches Viereinhalbmonatstief. In der Spitze notierte USD/CNY bei 6,8748.

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EUR/USD handelt zu Wochenbeginn mit 1,1221 im Tief leicht schwächer, während GBP/USD zulegen kann und bislang zuhöchst bei 1,3026 gehandelt wurde. USD/JPY notierte bislang zutiefst bei 109,56. Die japanischen Frühindikatoren sind im März auf 96,3 Punkte und haben damit stärker nachgegeben als im Konsens mit einem Rückgang auf 96,4 Zähler erwartet. Im Februar notierte der Index bei 97,1 Punkten. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

AUD/USD wurde bislang zutiefst bei 0,6965 gehandelt. Die australischen Wohnungsbaukredite sind im März um 2,5 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 2,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,4 Prozent im Februar. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

NZD/USD notierte bislang bei 0,6571 im Tief. Die neuseeländischen Nahrungsmittelpreise sind im April um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im März. Bitte lesen Sie auch die NZD/USD-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht auf der Agenda, wohl aber Reden der beiden Fed-Vertreter Eric Rosengren und Richard Clarida. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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