FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Wochenstart
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Am Freitag hatte der Greenback in einer ersten Reaktion auf den schwachen US-Arbeitsmarktbericht deutlich nachgegeben, im weiteren Handelsverlauf jedoch wieder Boden wettgemacht, nachdem sich am Markt die Einschätzung durchgesetzt hatte, dass die US-Notenbank trotz der enttäuschenden Jobdaten den Leitzins in diesem Jahr noch anheben wird.
Der US-Arbeitsmarkt hat sich im August mit lediglich 151.000 neuen Stellen deutlich schwächer entwickelt als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit 185.000 neuen Stellen gerechnet. In den beiden Vormonaten hatte sich der US-Arbeitsmarkt deutlich besser entwickelt. So wurden im Juni 271.000 und im Juli 275.000 neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,9 Prozent (Konsens 4,8 Prozent).
EUR/USD fiel angesichts dessen am Freitag vom Hoch bei 1,1252 bis 1,1148 zurück und erholt sich zu Wochenbeginn bislang bis 1,1182 im Hoch. Die Einzelhändler im Euroraum haben ihre Umsätze im Juli kräftig gesteigert. Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat vom Montag legten sich die Einnahmen im Juli um 1,1 Prozent im Monatsvergleich zu – der stärkste Zuwachs seit fast zwei Jahren. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich geringeren Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Juni. Im Jahresvergleich stiegen die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Juli um 2,9 Prozent.
GBP/USD setzte seinen jüngsten Anstieg fort und erreichte bei 1,3376 ein Sechswochenhoch. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor hat sich im August mit einem Riesensatz von seinem Einbruch nach dem überraschenden Brexit-Votum der Briten wieder erholt. Vom Siebenjahrestief bei 47,4 Punkten im Juli erholte sich der Index im August überraschend deutlich auf 52,9 Zähler und liegt damit nun wieder komfortabel im expansiven Bereich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Erholung auf 49,1 Punkte gerechnet.
USD/JPY fällt vom Freitagshoch bei 104,32 bislang bis zutiefst 103,11 zurück. Die Bank of Japan erwägt nach Aussage ihres Gouverneurs Haruhiko Kuroda keine Reduzierung der lockeren Geldpolitik. Stattdessen sollten weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft beschlossen werden, solange dies Vorteile habe. Es könnten trotz möglicher Nachteile sogar „drastische Maßnahmen" gerechtfertigt sein, sagte Kuroda. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan sind im Juli um 1,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (Konsens plus 0,5 Prozent, nach plus 1,4 Prozent).
USD/SEK fällt am Montagvormittag im Verbund mit dem schwachen Wochenstart des US-Dollars auf breiterer Basis zurück und notierte bislang bei 8,5405 im Tief. Unterstützung bekommt die Schwedenkrone dabei auch von positiven Daten aus der schwedischen Industrie. So ist die schwedische Industrieproduktion im Juli um 4,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, während die Auftragseingänge um 5,2 Prozent kletterten. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.
Aus den USA stehen zu Wochenbeginn aufgrund des US-Feiertags (Labor Day) keine Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.