Fundamentale Nachricht
11:43 Uhr, 24.02.2014

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Wochenstart

EUR/USD legt zu Wochenbeginn nach Veröffentlichung eines starken deutschen Ifo-Index bis 1,3771 in der Spitze zu, während GBP/USD bislang bis 1,6679 stieg, nachdem BoE-Gouverneur Carney dem Markt versichert hatte, dass die BoE die wirtschaftliche Erholung nach Kräften unterstützen werde.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3760 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6646 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet. EUR/USD legte nach Veröffentlichung eines starken deutschen Ifo-Index bis 1,3771 in der Spitze zu. Der Geschäftsklimaindex kletterte im Februar entgegen den Erwartungen weiter auf ein Zweieinhalbjahreshoch bei 111,3 Punkten (der höchste Stand seit Juli 2011). Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem nur leichten Anstieg von 110,6 auf 110,7 Zähler gerechnet. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Januar wie im Vormonat um 0,8 Prozent gestiegen (Konsens plus 0,7 Prozent).

GBP/USD stieg bis bislang 1,6679. Der Gouverneur der Bank of England (BoE) Mark Carney hatte am Wochenende am Rande des G20-Gipfels in Sydney versichert, dass die neue „Forward Guidance“ der Notenbank darauf abziele, dem Markt die Gewissheit zu geben, dass die BoE die wirtschaftliche Erholung nach Kräften unterstützen werde. USD/JPY und USD/CHF fielen bislang bis 102,14 bzw. 0,8849 zurück.

Emerging-Markets-Währungen notieren zu Wochenbeginn schwächer. Während die auf dem G20-Gipfel vereinbarten ehrgeizigen Ziele bezüglich des Weltwirtschaftswachstums (zwei Billionen US-Dollar mehr in fünf Jahren) prinzipiell positiv für Schwellenländer-Währungen sind, drücken die anhaltenden Sorgen um die Situation in der Ukraine auf die Stimmung.

EUR/PLN legt zu und notierte bislang bei 4,1640 in der Spitze. Die polnische Arbeitslosenquote ist im Januar wie erwartet von 13,4 Prozent auf 14,0 Prozent gestiegen, während die Einzelhandelsumsätze im selben Zeitraum auf Monatssicht um 21,3 Prozent sanken (Konsens minus 21,4 Prozent nach plus 17,3 Prozent im Dezember).

Aus den USA wird um 14:30 Uhr MEZ der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) für Januar gemeldet (Dezember: 0,16 Punkte). Um 15:00 Uhr MEZ folgt der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem leichten Anstieg von 56,7 auf 56,9 Punkte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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