Fundamentale Nachricht
11:46 Uhr, 17.04.2015

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Wochenausklang

Der US-Dollar fällt am Freitag weiter zurück. Grund für die gedrückte Stimmung gegenüber dem Greenback ist die Serie zuletzt enttäuschender US-Wirtschaftsdaten, die eine US-Zinserhöhung im Juni immer unwahrscheinlicher machen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0803 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5019 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

EUR/USD kletterte trotz Spekulationen über einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone bislang bis 1,0833 im Hoch. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im März laut endgültiger Veröffentlichung um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gefallen, nachdem im Februar auf dieser Basis noch ein Rückgang um 0,3 Prozent konstatiert worden war.

GBP/USD markierte trotz eines durchwachsenen britischen Arbeitsmarktberichts bei 1,5036 ein frisches Vierwochenhoch. Während der Rückgang der Arbeitslosengeldbezieher mit 20.700 enttäuschte und auch der Zuwachs bei den Löhnen von 1,8 Prozent auf 1,7 Prozent sank, ging die Arbeitslosenquote ebenfalls von 5,7 Prozent auf 5,6 Prozent zurück.

USD/JPY fiel bislang bis auf ein Dreiwochentief bei 118,51 zurück, wobei der Yen auch von dem Anstieg des japanischen Verbrauchervertrauens auf 41,7 Punkte im März profitierte. Analysten hatten im Konsens lediglich einen Anstieg auf 41,4 Zähler erwartet, nach 40,7 Punkten im Vormonat.

USD/CHF fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag im Verbund mit den Verlusten des US-Dollars auf breiter Basis zurück und notierte bislang bei 0,9525 im Tief. Nichts anhaben können dem Franken aktuell die schwachen schweizerischen Einzelhandelsumsätze. Diese sind im Februar überraschend um 2,7 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Vormonat.

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Verbraucherpreise im März gemeldet (Konsens plus 0,2 Prozent im Monatsvergleich wie zuletzt). Um 15:55 Uhr MESZ folgt das vorläufige Konsumklima der Uni Michigan im April (erwartet 93,8 Punkte, nach 93,0 Zählern). Den Tag beschließen datenseitig um 21:00 Uhr MESZ die Frühindikatoren (Konsens plus 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,2 Prozent im Februar).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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