FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Wochenauftakt
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet und gibt gegenüber allen anderen Hauptwährungen nach. EUR/USD hat vom Freitagsschlusskurs bei 1,3741 bislang bis 1,3775 in der Spitze zugelegt. Unterstützung bekommt die Gemeinschaftswährung dabei von dem besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone. Dieser ist im Dezember überraschend deutlich auf 52,1 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 51,9 Zähler gerechnet, nach 51,7 Punkten im Vormonat.
USD/JPY gab bis zutiefst 102,66 nach. Dabei profitiert der Yen von der laut Tankan-Report verbesserten Stimmung in der japanischen Industrie. So ist der Index, der die Stimmung in den großen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes misst, wie erwartet von zuletzt 12,0 auf 16,0 Punkte im dritten Quartal gestiegen. Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen verbesserte sich gar auf 20,0 Punkte, nach 14,0 Zählern im zweiten Quartal (Konsens ebenfalls 16,0 Punkte). Doch der Tankan-Report enthält neben Licht auch Schatten: So schraubten die Unternehmen ihre Investitionspläne für das laufende Fiskaljahr bis Ende März 2014 von plus 5,1 Prozent auf 4,6 Prozent im Jahresvergleich zurück, was ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Unternehmen an der Nachhaltigkeit der Wirtschaftspolitik von Regierungschef Shinzo Abe zweifeln.
Der Austral-Dollar ist zu Wochenbeginn weiter unter Druck, was sich deutlich bei AUD/NZD zeigt. Das Cross hat bei 1,0800 ein frisches Fünfjahrestief erreicht. Als Belastungsfaktor entpuppte sich zuletzt die überraschende Eintrübung der chinesischen Konjunktur, während jüngste Daten aus Neuseeland - wie das auf ein Vierjahreshoch gestiegene Westpac-Verbrauchervertrauen im vierten Quartal - positiv zu Buche schlugen. Der über Nacht gemeldete chinesische HSBC-Einkaufsmanagerindex ist im Dezember laut vorläufigen Daten auf 50,5 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 51,0 Zähler gerechnet, nach 50,8 Punkten im Vormonat.
Während der Markt bereits dem dieswöchigen Highlight, dem Ergebnis des Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank am Mittwochabend, entgegenfiebert, ist auch der US-Wirtschaftskalender am Montagnachmittag gut bestückt. Den Auftakt machen um 14:30 Uhr MEZ der Empire State Index im Dezember sowie die Produktivität und die Lohnstückkosten im dritten Quartal. Um 15:00 Uhr MEZ folgen die Nettokapitalzuflüsse (TIC-Daten) im Oktober sowie der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe im Dezember (Konsens 54,9 Punkte nach 54,3 Zählern). Den Datenreigen beschließen um 15:15 Uhr MEZ die Kapazitätsauslastung und die Industrieproduktion im November (Konsens plus 0,6 Prozent, nach minus 0,1 Prozent im Monatsvergleich).
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