Fundamentale Nachricht
12:05 Uhr, 08.04.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Start in die Woche

EUR/USD notiert zu Beginn der neuen Handelswoche bislang bei 1,1238 im Hoch. GBP/USD startet mit 1,3072 im Hoch ebenfalls fester in die für den Brexit so wichtige Woche.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12380 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30580 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zu Beginn der neuen Handelswoche trotz starker US-Arbeitsmarktdaten und Annäherungen im US-chinesischen Handelskonflikt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück.

An der US-chinesischen Handelsfront gibt es Medienberichten zufolge Fortschritte, nach wie vor sei man sich jedoch uneins darüber, wie ein Handelsabkommen umgesetzt und durchgesetzt werden könne. Laut dem offiziellen chinesischen Fernsehsender CCTV gibt es „neue Fortschritte" in den Handelsgesprächen, die am vergangenen Freitag in Washington beendet wurden. Trumps führender Wirtschaftsberater, Larry Kudlow, sagte am Sonntag gegenüber CBS, die beiden Seiten kämen einem Handelsabkommen „näher und näher".

Wie das US-Arbeitsministerium zum Wochenschluss meldete, ist die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA im März auf 196.000 gestiegen und hat sich damit kräftig von dem im Februar bei 33.000 erreichten 17-Monatstief erholt. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 175.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote verharrte bei niedrigen 3,8 Prozent. Die Stundenlöhne stiegen im März mit 0,1 Prozent im Monatsvergleich nur moderat (Konsens plus 0,2 Prozent, nach zuvor plus 0,4 Prozent). Die Daten bestätigen Marktbeobachtern zufolge die Sicht, dass die Federal Reserve Bank die Zinsen vorerst nicht weiter anheben wird, lassen eine Zinssenkung jedoch ebenfalls unwahrscheinlich erscheinen.

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EUR/USD notierte im Hoch bislang bei 1,1238. GBP/USD ist mit 1,3072 im Hoch ebenfalls fester in die für den Brexit so wichtige Handelswoche gestartet. Die diese Woche bestimmende Frage lautet: Treten die Briten am Freitag, den 12. April 2019, wirklich aus der Europäischen Union (EU) aus oder gibt es im Gezerre um den Brexit einen weiteren Aufschub?

USD/JPY fällt von seinem am Freitag bei 111,82 erreichten Dreiwochenhoch zurück und wurde bislang zutiefst bei 111,31 gehandelt. Die Stimmung in Japan hat sich eingetrübt. Wie über Nacht gemeldet wurde, ist das Verbrauchervertrauen im März überraschend auf 40,5 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg von 41,5 Zählern im Februar auf 42,3 Punkte gerechnet. Das Economy Watchers Sentiment ging im März von 47,5 Zählern auf 44,8 Punkte zurück. Erwartet worden war hier im Konsens ein Wert von 46,7 Zählern. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

AUD/USD pendelt weiterhin seitwärts um die 0,71er-Marke. Die Tendenz ist am Montagvormittag negativ und das Währungspaar notierte bislang bei 0,7085 im Tief. Die ANZ-Stellenausschreibungen sind im März um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken – der fünfte Rückgang in Folge. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

USD/CAD ist leicht fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 1,3389 im Hoch. Die kanadischen Arbeitsmarktdaten vom Freitag sind besser ausgefallen als erwartet. So ist die Zahl der Erwerbstätigen in Kanada im März um 7.200 Personen und damit nicht so stark wie im Konsens mit minus 10.000 erwartet gesunken. Im Februar war die Erwerbstätigenzahl um 55.900 gestiegen. Die Arbeitslosenquote verharrte im Berichtszeitraum wie erwartet bei 5,8 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die heutige USD/CAD-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag die Auftragseingänge in der Industrie im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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