FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Zweieinhalbjahrestief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) angesichts der Hoffnung auf bald zur Verfügung stehende Impfstoffe gegen Covid-19 und die damit verbundene Hoffnung auf einen konjunkturellen Aufschwung auf ein frisches Zweieinhalbjahrestief gefallen, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch bereits wieder erholen und notiert auf Tagessicht aktuell im Plus.
Mehrere Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) haben gestern die Notwendigkeit weiterer Konjunkturhilfen für die US-Wirtschaft hervorgehoben und die designierte US-Finanzministerin Janet Yellen warnte vor einem sich selbst verstärkenden Abschwung. Unterdessen sind die festgefahrenen Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern im Kongress über konjunkturelle Hilfen in der Corona-Krise bereits wieder in Gang gekommen. Eine überparteiliche Gruppe von Abgeordneten veröffentlichte einen Kompromissvorschlag und die Gespräche zwischen den Spitzenunterhändlern beider Parteien und des Weißen Hauses wurden wieder aufgenommen. „Der gesamte Kongress sollte jetzt zusammenkommen und ein robustes Hilfspaket verabschieden", sagte der designierte US-Präsident Joe Biden.
EUR/USD hat zur Wochenmitte zunächst an seine gestrigen Gewinne angeknüpft und bei 1,2088 ein Zweieinhalbjahreshoch erreicht, konnte die Gewinne aber nicht halten und fiel bislang bis 1,2041 im Tief zurück. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Oktober wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 0,3 Prozent im September. Die Arbeitslosenquote im Euroraum stieg im Oktober wie erwartet auf 8,4 Prozent, nach zuvor 8,3 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt von seinem gestrigen Dreimonatshoch bei 1,3442 deutlich bis bislang 1,3325 im Tief zurück. Das britische Pfund belastet die Sorge, dass es zu keinem Brexit-Abkommen mit der Europäischen Union (EU) kommen wird. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Oktober um 1,8 Prozent im Jahresvergleich gefallen. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 1,3 Prozent, nach zuvor minus 1,2 Prozent.
USD/JPY legt bislang bis 104,74 zu – der höchste Stand seit acht Tagen. Das japanische Verbrauchervertrauen ist im November überraschend auf 33,7 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Schnitt hingegen mit einem Rückgang auf 33,0 Zähler kalkuliert, nach 33,6 Punkten im Oktober.
USD/CHF ist mit bislang 0,8979 im Tief wieder auf sein am 6. November 2020 erreichtes Fünfeinhalbjahrestief gefallen. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im November um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Volkwirte hatten im Konsens einen Preisrückgang um 0,1 Prozent erwartet, nach einem unveränderten Wert im Oktober.
AUD/USD legt zur Wochenmitte weiter zu, hat mit bislang 0,7393 im Hoch sein am Montag bei 0,7407 erreichtes Dreimonatshoch jedoch noch nicht wieder erreicht. Die australische Wirtschaft ist im dritten Quartal um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen und hat damit die coronabedingte Rezession der vergangenen beiden Quartale überwunden. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts fiel stärker aus, als von Analysten im Konsens mit plus 2,4 Prozent erwartet (zweites Quartal: minus 7,0 Prozent). Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.
Aus den USA wird am Mittwochnachmittag unter anderem der ADP-Report mit der Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft gemeldet, der Marktbeobachtern einen Hinweis auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht gibt. Zudem stehen Reden von Fed-Vertretern an. Am Abend wird das Beige Book, ein Konjunkturbericht der Fed, veröffentlicht.
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