FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Viermonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine jüngsten Gewinne auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein frisches Viermonatshoch fort.
Der Präsident der New Yorker Federal Reserve Bank (FED) John Williams sagte am Mittwoch, der Zeitpunkt erster Zinsanhebungen in den USA sei abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung. Der Präsident der Chicagoer Fed Charles Evans fügte hinzu, dass die Fed ihre die Wirtschaft fördernde Geldpolitik nicht reduzieren werde, bevor nicht konjunkturelle Verbesserungen sichtbar seien. Unterdessen brachte US-Finanzministerin Janet Yellen Steuererhöhungen zur Finanzierung der Corona-Konjunkturprogramme ins Spiel.
EUR/USD hat imit bislang 1,1800 im Tief ein frisches Viermonatstief erreicht. Dabei belasten den Euro unter anderem die dritte Corona-Welle und neue Lockdownmaßnahmen in vielen europäischen Ländern sowie die im Vergleich mit den USA nur schleppend vorankommenden Impfungen gegen Covid-19.
Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Februar um 12,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 12,5 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die Kredite an den privaten Sektor sind im Februar um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 3,2 Prozent, nach zuvor plus 3,0 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während sich GBP/USD von seinem frischen Siebenwochentief bei 1,3669 bislang bis 1,3726 im Hoch erholt, notierte USD/JPY bislang bei 109,16 im Hoch. Das am 15. März 2021 erreichte Neunmonatshoch liegt bei 109,36.
USD/CHF hat am Donnerstag bei 0,9376 ein frisches Achtmonatshoch erreicht, konnte die jüngsten Gewinne aber nicht halten und fällt bislang bis 0,9349 im Tief zurück. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins und den Zins auf Sichtguthaben wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,75 Prozent belassen. Die expansive Geldpolitik sorge für günstige Finanzierungsbedingungen, wirke dem Aufwertungsdruck auf den Franken entgegen und trage zu einer angemessenen Versorgung der Wirtschaft mit Krediten und Liquidität bei, heißt es zur Begründung. Zudem ist die SNB weiterhin bereit, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren.
Die Inflationsprognose liegt für dieses und nächstes Jahr wegen der höheren Erdölpreise und dem schwächeren Franken höher als im Dezember. Für 2021 liegt die Prognose nun bei 0,2 Prozent, für 2022 bei 0,4 Prozent und für 2023 bei 0,5 Prozent.Die SNB rechnet für 2021 unverändert mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 2,5 und 3,0 Prozent. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und das endgültige Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal gemeldet. Zudem stehen zahlreiche Reden von Fed-Vertretern an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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