FX-Mittagsbericht: US-Dollar markiert neues 2018er-Hoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen Anstieg der vergangenen Wochen fort. Der Index, der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb aus sechs wichtigen Währungen misst, hat dabei mit 92,82 Punkten seinen bislang höchsten Stand in diesem Jahr erreicht.
Der Markt erwartet mit Spannung die Entscheidung von US-Präsident Trump zum Atomabkommen mit dem Iran, die für 20:00 Uhr angekündigt ist. Wie sein Entschluss ausfällt, ist offen. Einige Fachleute gehen davon aus, dass Trump das Abkommen aufkündigen wird. Stiegen die USA aus dem Abkommen mit dem Iran aus, hätte das vermutlich Wirtschaftssanktionen gegen den Iran sowie neue geopolitische Spannungen zur Folge.
Ebenfalls im Fokus stehen in dieser Woche die am Mittwoch anstehenden US-Erzeugerpreise sowie die am Donnerstag zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise, von denen sich der Markt Hinweise auf die künftige Zinspolitik der Federal Reserve Bank (Fed) erhofft.
EUR/USD setzt im europäischen Handel am Dienstag seine Talfahrt der vergangenen Wochen fort und hat bei 1,1873 ein frisches 2018er-Tief erreicht. Die deutschen Exporte sind im März nach zwei schwachen Monaten um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Der Handelsbilanzüberschuss lag mit 25,2 Milliarden Euro knapp unter Rekordniveau. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD gibt am Dienstag im Verbund mit der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis nach. Das am 4. Mai 2018 bei 1,3486 erreichte knappe Viermonatstief wurde mit bislang 1,3495 im Tief allerdings noch nicht unterschritten. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im April um 3,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,2 Prozent gerechnet. Am Donnerstag steht der nächste Zinsentscheid der Bank von England (BoE) an. Bitte beachten Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.
USD/JPY fällt zurück und notierte bislang bei 108,82 im Tief. Die Ausgaben japanischer Privathaushalte sind im März überraschend um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs um 1,2 Prozent, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Februar.
USD/CHF bewegt sich mit aktuell 1,0028 seitwärts. Die schweizerische Arbeitslosenquote ist im April saisonbereinigt überraschend auf 2,7 Prozent gesunken. Ökonomen hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 2,9 Prozent gerechnet.
USD/NOK legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zu und notierte bislang bei 8,1053 im Hoch. Die Industrieproduktion in Norwegen ist im März um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gefallen, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 0,9 Prozent, nach einem Zuwachs um 0,2 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/NOK-News.
Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag nur Daten aus der zweiten Reihe an. Zur Veröffentlichung kommen der NFIB Small Business Index im April, die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze und die JOLTS-Daten (offene Stellen) im März. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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nein,warum sollte er? Genau das preist er ja schon ein
FRAGE an die Runde:
Wenn Trump den Atomdeal mit Iran kündigt, fällt dann der US-Dollar oder steigt er dann?