FX-Mittagsbericht: US-Dollar markiert neue Hochstände
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Der US-Dollar gewinnt zum Jahresschluss weiter an Wert. EUR/USD setzt seine Talfahrt der vergangenen Monate fort und hat bei 1,2120 ein frisches Zweieinhalbjahrestief erreicht. Die politische Unsicherheit in der Eurozone ist mit der gestern gescheiterten Präsidentenwahl in Griechenland gestiegen. Nun müssen bis Anfang Februar Neuwahlen stattfinden, bei denen die linke Partei Syriza als Favorit gilt.
Die Deflation in Spanien hat sich zum Ende des Jahres nochmals verschärft. Wegen der stark gesunkenen Ölpreise sind die Verbraucherpreise im Dezember um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Das ist der stärkste Preisrückgang seit der Rezession im Jahr 2009. Im November waren die Preise nur um 0,5 Prozent gesunken. Volkswirte hatten für Dezember nur einen Preisrückgang um 0,7 Prozent erwartet. Es ist davon auszugehen, dass sich der Preisauftrieb auch in der gesamten Eurozone weiter abgeschwächt hat, was die EZB vermutlich schon bald zum Anlass nehmen dürfte, ihre Geldpolitik mit dem Kauf von Staatsanleihen weiter zu lockern.
Die Geldmenge im Euroraum ist unterdessen im November überraschend stark um 3,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs um 2,6 Prozent, nach 2,5 Prozent im Vormonat. Die Kredite an den privaten Sektor sind im November wie erwartet um 0,9 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 1,1 Prozent im Oktober.
GBP/USD ist im Verbund mit dem Kursrückgang bei EUR/USD im frühen Handel am Dienstag mit 1,5498 im Tief in Richtung seines am 23. Dezember erreichten 16-Monatstiefs bei 1,5474 zurückgefallen. Im weiteren Handelsverlauf erholte sich „Cable“ jedoch wieder bis bislang 1,5547 im Hoch. Der am Morgen gemeldete britische Nationwide-Hauspreisindex signalisiert, dass sich der überhitzte britische Immobilienmarkt im Dezember weiter abgekühlt hat. Wie die britische Bausparkasse mitteilte, stieg der Index nur noch um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet wie im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 7,2 Prozent, nach plus 8,5 Prozent im Vormonat (Konsens plus 7,5 Prozent).
Während der US-Dollar auch gegenüber dem Schweizer Franken zulegen kann und bei 0,9919 ein frisches Zweieinhalbjahreshoch erreicht hat, gibt der Greenback gegenüber dem Yen hingegen nach. USD/JPY fiel bislang bis 119,14 im Tief zurück.
USD/RUB weitet unterdessen seine deutlichen Kursgewinne vom Vortag bis bislang 59,8273 in der Spitze aus. Am Montag war gemeldet worden, dass die russische Wirtschaftskraft im November erstmals seit 2009 gesunken ist. Das Bruttoinlandsprodukt fiel im vergangenen Monat dem russischen Wirtschaftsministerium zufolge um 0,5 Prozent im Jahresvergleich.
Aus den USA wird am Dienstagnachmittag um 15:00 Uhr MEZ der Case/Shiller-Hauspreisindex für Oktober gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 4,4 Prozent im jahresvergleich, nach 4,9 Prozent im September. Um 16:00 Uhr MEZ folgt das Verbrauchervertrauen des Conference Boards. Erwartet wird im Schnitt ein Anstieg auf 94,6 Punkte, nach 88,7 Zählern.
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