SENTIX - Die Kryptobullen drehen völlig durch

• Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 98.387,52 $ (Coinbase Advanced)

47 % beträgt der Bullenüberhang, der höchste Wert seit November 2020. Das Grundvertrauen für die kommenden sechs Monate weist einen Wert von nur 20 % aus. Damit dürfte die 100.000 USD-Hürde beim Bitcoin zunächst schwer zu knacken sein.

Der Euro bleibt im Fokus

• Das Sentiment für den Euro liegt am Boden darnieder. Daraus dürften sich aber erst zum Jahreswechsel konträre Chancen ergeben. Besonders die unterschiedliche konjunkturelle Situation gibt dem US-Dollar Rückenwind. Der Differenzindikator aus Sentiment und Grundvertrauen taucht derweil schon tief in die Kaufzone ein. Doch kurzfristig ist noch keine Trendwende angezeigt.
• Bei US-Aktien bleibt das Sentiment auf hohem Niveau, die Abkühlung verläuft nur mäßig bisher. Für das Grundvertrauen sinkt die Vertrauenskurve hingegen deutlich. Das Grundvertrauen hat 15 Prozentpunkte innerhalb von zwei Wochen nachgegeben und ist damit ein Vorbote von möglichen Kursverlusten.
• In Euroland bzw. Deutschland ist von Aufbruchsstimmung derweil noch nichts zu sehen. Der Vertrauensschaden wirkt nach. Fantasie auf bessere Zeiten bleibt Fehlanzeige. Besonders die Profis verlieren weiterhin ihr Grundvertrauen.
• Bei den Anleihen steigt die Nervosität deutlich an. Anleger flüchten sich ins neutrale Lager und warten auf einen Richtungsimpuls. Traditionell hätte dieser dann eine längere Trendphase zur Folge, wenn Anleger wissen, woher der Wind weht. Der Bund-Future hat seit August rund 20 % an Grundvertrauen eingebüßt.
• Für Gold hat sich das positive Grundvertrauen ausgezahlt. Anleger haben aber ihre Positionen noch nicht nachgezogen. Das lässt in den kommenden Wochen weitere Kursgewinne bei Gold erwarten.
• Privatanleger sind in Aktien derzeit stark überinvestiert, was Risiken nach sich zieht. Die Profis sind hingegen nur neutral positioniert. Erstere hätten damit deutlich mehr Anpassungsbedarf nach unten.

Fazit: Weiterhin bleibt das übergeordnete Bild für Gold sehr positiv, während bei Bitcoin & Co. eine massive Überhitzung droht. Eine Trendwende für deutsche Aktien ist bislang nicht auszumachen. Die Risiken für den US-Markt steigen weiter an.

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