FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht weiteren Boden gut
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Montagvormittag weiter von seinem am vergangenen Donnerstag (6. August 2020) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten frischen Zweijahrestief.
Am Freitagnachmittag war gemeldet worden, dass der US-Arbeitsmarktbericht für Juli besser ausgefallen ist als erwartet. Gemeldet wurden 1,763 Millionen neu geschaffenen Stellen (ex Agrar). Analysten hatten im Konsens lediglich mit 1,510 Millionen neuen Stellen gerechnet, nach 4,800 Millionen im Juni. Die Arbeitslosenquote ging überraschend deutlich von 11,1 Prozent auf 10,2 Prozent zurück (Konsens 10,3 Prozent).
Zudem unterstützten den Greenback Erwartungen, dass US-Präsident Donald Trump einseitig neue Corona-Hilfen verfügen könnte, nachdem sich Republikaner und Demokraten zuvor nicht einigen konnten. Dies bestätigte sich am Wochenende, als Trump mehrere Dekrete unterzeichnete, darunter eine Kürzung der Lohnsteuer für Bürger mit einem Jahreseinkommen von weniger als 100.000 US-Dollar und eine neue wöchentliche Zusatzarbeitslosenhilfe von 400 US-Dollar pro Woche. Zudem soll Mietern nicht gekündigt werden können und verschuldete Studenten unterstützt werden.
Die längerfristigen Treiber der US-Dollar-Abwertung sind jedoch nach wie vor intakt: die lockere Geldpolitik der Federal Reserve Bank, die Wirtschaftskrise und die sich ausbreitende Corona-Pandemie. Laut Johns Hopkins University sind weltweit mittlerweile mehr als 20 Millionen Menschen an Covid-19 erkrankt. In den USA wurde die Fünf-Millionen-Marke überschritten.
EUR/USD weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine Freitagsverluste aus, nachdem das Währungspaar am vergangenen Donnerstag bei 1,1916 ein frisches Zweijahreshoch erreicht hatte. Im Tief wurde EUR/USD bislang bei 1,1751 gehandelt. Die Konjunkturstimmung der Investoren in der Eurozone hat sich im August trotz wieder steigender Infektionszahlen weiter von dem coronabedingten Einbruch im Frühjahr erholt. Der Sentix-Konjunkturindex, der die Konjunkturstimmung der Investoren in der Eurozone misst, stieg von minus 18,2 Punkten im Juli auf aktuell minus 13,4 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit Zuwachs auf minus 16,0 Punkte gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD sich nach Erreichen eines Viereinhalbmonatshochs am 6. August 2020 bei 1,3186 im Bereich der 1,3050er-Marke stabilisiert, legt USD/JPY bislang bis 106,05 im Hoch zu.
USD/CHF erholt sich weiter von seinem am 5. August 2020 bei 0,9047 erreichten Fünfeinhalbjahrestief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 0,9161 gehandelt. Die unbereinigte Arbeitslosenquote in der Schweiz lag im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,2 Prozent, nachdem sie im Mai im Hoch bei 3,4 Prozent notiert hatte. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 1.419 oder 0,9 Prozent auf 148.870 zurück. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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