FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Verluste wett
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Der US-Dollar tendiert im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD fällt von seinem nach Veröffentlichung des zinspessimistischen Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens vom 27. und 28. Januar erreichten Zweiwochenhoch bei 1,1450 bis bislang 1,1380 im Tief zurück.
Angesichts neuer wirtschaftlicher Risiken stimmten viele Mitglieder des Offenmarktausschusses darin überein, den Leitzins noch „für eine längere Zeit“ zwischen null bis 0,25 Prozent zu halten, da eine verfrühte Zinsanhebung die Erholung der US-Wirtschaft gefährden könne. „Mit dem insgesamt ‚dovishen Zungenschlag‘ der FOMC-Mitglieder bekräftigen wir unsere Einschätzung einer Leitzinsanhebung durch die Notenbanker erst im September“, kommentieren die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt das Protokoll.
Die griechische Regierung hat derweil in Brüssel offiziell um eine sechsmonatige Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms gebeten. Ob damit auch die Bereitschaft einhergeht, die zugesagten Spar- und Reformauflagen zu erfüllen, ist unklar. Die Eurogruppe wird am Freitag über den neuen Hilfsantrag aus Griechenland beraten.
GBP/USD fiel bislang bis 1,5425 zurück, nachdem „Cable“ am Mittwochabend ein Sechswochenhoch bei 1,5480 erreicht hatte. USD/CHF setzt seinen Anstieg hingegen fort und erreichte mit 0,9461 den höchsten Stand seit Aufhebung der Franken-Bindung an den Euro. Der Überschuss in der schweizerischen Handelsbilanz ist im Januar überraschend auf 3,43 Milliarden Franken geklettert. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 1,23 Milliarden Franken gerechnet, nach 1,51 Milliarden Franken im Dezember.
USD/JPY legt ebenfalls zu und notierte bislang bei 119,19 im Hoch. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz ist saisonbereinigt überraschend auf 410 Milliarden Yen gesunken (Konsens minus 599 Milliarden Yen, nach minus 620 Milliarden Yen). Dabei profitierte die Außenhandelsbilanz von deutlich gestiegenen Exporten.
NZD/USD hat nach Veröffentlichung des eher dovischen Sitzungsprotokolls des letzten Treffens des geldpolitischen Ausschusses der Federal Reserve Bank bei 0,7574 ein knappes Vierwochenhoch erreicht. Unterstützung bekam das Währungspaar auch von den besser als erwartet ausgefallenen neuseeländischen Erzeugerpreisen. Diese sind im vierten Quartal outputseitig lediglich um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach minus 1,1 Prozent im Vorquartal. Im Tief fiel NZD/USD heute bis bislang 0,7501 zurück.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 14. Februar gemeldet (Konsens 305.000, nach 304.000 in der Vorwoche). Um 16:00 Uhr MEZ folgen der Philadelphia Fed Index für Februar (erwartet 8,8 Punkte, nach 6,3 Zählern) und die Frühindikatoren für Januar (Konsens plus 0,4 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,5 Prozent). Aufmerksamkeit gilt heute auch dem um 13:30 Uhr MEZ erstmals zur Veröffentlichung kommenden Protokoll der letzten EZB-Sitzung.
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