FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Verluste wett
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München (GodmodeTrader.de) - EUR/USD notierte nach gemischten Daten aus Deutschland und schwachen Daten aus der Eurozone bislang bei 1,1200 im Tief. Während die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im September saisonbereinigt um 2.000 Personen stieg (Konsens minus 5.000, nach minus 6.000), ging die Arbeitslosenquote im selben Zeitraum von 6,4 Prozent auf 6,2 Prozent zurück. Die realen deutschen Einzelhandelsumsätze enttäuschten im August mit einem Rückgang um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 1,6 Prozent im Juli.
Die Arbeitslosenquote in der gesamten Eurozone ist derweil im August überraschend auf 11,0 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer unveränderten Quote von 10,9 Prozent gerechnet. Die Verbraucherpreise im gemeinschaftlichen Währungsraum sind im September laut Vorabschätzung mit einem Rückgang um 0,1 Prozent im Jahresvergleich wieder in negatives Terrain abgetaucht. Erwartet worden war im Konsens ein unveränderter Wert, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im August.
USD/CHF macht am Mittwoch im Umfeld sich stabilisierender Aktienmärkte einen Teil der vorangegangenen Verluste im Zuge der gestiegenen Risikoaversion wieder wett und USD/CHF notierte bislang bei 0,9457 im Hoch. Von dem Anstieg des schweizerischen UBS-Konsumindikators konnte der Franken nicht profitieren. Der von der schweizerischen Großbank UBS ermittelte Konsumindikator verbesserte sich im August von 1,59 Zählern auf 1,63 Punkte. Bitte beachten Sie hierzu auch die ausführlichere USD/CHF-News. Das KoF-Konjunkturbarometer verschlechterte sich unterdessen im September von 101,2 Punkten auf 100,4 Zähler (Konsens 101,2 Punkte).
USD/JPY erreichte bislang zuhöchst 120,31. Die Industrieproduktion in Japan ist im August vorläufigen Daten zufolge überraschend um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im Juli. Die Einzelhandelsumsätze haben sich im August mit einem Anstieg um 0,8 Prozent im Jahresvergleich ebenfalls nicht so stark entwickelt wie erwartet. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Zuwachs um 1,3 Prozent gerechnet, nach plus 1,8 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere Nachricht zu Japans Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen.
GBP/USD legt nach optimistisch stimmenden Daten aus Großbritannien zu und notierte bislang bei 1,5197 im Hoch. So ist das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits zuvor gemeldet um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,4 Prozent im ersten Quartal. Die Daten bestätigen die Einschätzung, dass es mit der britischen Wirtschaft aufwärts geht. Positiv zu vermelden war auch der deutsche Rückgang des britischen Leistungsbilanzdefizits auf 16,8 Milliarden Pfund im zweiten Quartal. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 22,3 Milliarden Pfund gerechnet, nach einem Passivsaldo von 26,5 Milliarden Pfund in den ersten drei Monaten des Jahres.
NZD/USD legt am Mittwoch nach Veröffentlichung des ANZ-Geschäftsklimas für Neuseeland zu und notierte bislang bei 0,6393 im Hoch. Die Stimmung in der neuseeländischen Wirtschaft hat sich im September aufgehellt, womit eine fünfmonatige Periode kontinuierlicher Stimmungseintrübung beendet wurde. Wie die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) am Mittwoch mitteilte, hellte sich das von ihr erhobene Geschäftsklima von minus 29,1 Zählern auf minus 18,9 Punkte auf. Die Stimmungsaufhellung geht einher mit einem Anstieg der Preise für Molkereiprodukte – dem wichtigsten Exportgut Neuseelands. Bitte lesen Sie auch die aktuelle NZD/USD-News.
Der US-Kalender am Nachmittag ist gut bestückt. Datenseitiges Highlight ist um 14:15 Uhr MESZ der ADP-Report mit dem Beschäftigtenzuwachs im US-Privatsektor (ex Agrar) im August. Die Konsensschätzung und weitere Details entnehmen Sie bitte unserem Wirtschaftsdatenkalender. Mit Spannung erwartet wird zudem die Rede der Fed-Chefin Janet Yellen um 21:00 Uhr MESZ. Von beiden Events erhoffen sich die Marktteilnehmer neue Hinweise darauf, ob die erste Zinsanhebung in den USA noch dieses Jahr erfolgt oder nicht.
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