Analyse
12:10 Uhr, 06.06.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht verlorenen Boden gut

Der Greenback erholt sich zu Wochenbeginn von seinen massiven Verlusten infolge des enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts vom Freitag.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1338 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4372 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1338 $ (FOREX)
  • GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,4372 $ (FOREX)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 107,0900 ¥ (FOREX)
  • AUD/USD - WKN: A0E4TC - ISIN: XC000A0E4TC6 - Kurs: 0,7351 $ (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Montagvormittag von seinen massiven Freitagsverlusten nach Veröffentlichung des schwachen US-Arbeitsmarktberichts. So waren im Mai lediglich 38.000 Stellen neu geschaffen worden. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 160.000 gerechnet, nach abwärts revidierten 128.000 im April (zuvor 160.000). Die schwachen Daten machen eine baldige US-Zinsanhebung unwahrscheinlicher und führten zu Sorgen um das weltweite Wirtschafswachstum.

EUR/USD ist nach einem Freitagsgewinn um mehr als zwei Cents bis 1,1377 in der Spitze bis bislang 1,1335 im Tief zurückgefallen. Die am Montagmorgen gemeldeten Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im April um 2,0 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um lediglich 0,4 Prozent, nach einem Anstieg um 2,6 Prozent im März. Der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone im Juni überraschte mit einem Anstieg auf 9,9 Punkte. Erwartet wurden 7,1 Zähler, nach 6,2 Punkten zuvor.

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USD/JPY erholt sich zu Wochenbeginn von seinen zuletzt massiven Verlusten bis bislang 107,28 im Hoch. Im Nachgang des enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts hatte das Währungspaar zutiefst bei 106,36 notiert. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

GBP/USD hat bei 1,4351 ein Dreiwochentief erreicht. Jüngste Umfragen vom Wochenende zeigen, dass die Befürworter eines Ausscheidens Großbritanniens die Oberhand gewonnen haben, womit der sog. „Brexit“ wahrscheinlicher geworden ist. In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov für den Sender ITV gaben 45 Prozent der Befragten an, bei dem Referendum am 23. Juni für den Brexit stimmen zu wollen. 41 Prozent wollten, dass ihr Land in der EU bleibt, elf Prozent waren noch unentschieden. In einer TNS-Umfrage lag das Lager der Brexit-Befürworter mit 43 Prozent zwei Punkte vorne.

GBP/USD
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AUD/USD notierte nach einem Freitagshoch bei 0,7369 zutiefst bei 0,7313. Jüngste australische Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So sind die ANZ-Stellenausschreibungen im Mai um 2,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im April. Die australischen Inflationserwartungen sind im Mai gesunken. Wie das Melbourne Institute (MI) mitteilte, gingen diese im Mai um 0,2 Prozent zurück, nach plus 0,1 Prozent im April. Bitte lesen Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA wird am Nachmittag der Labor Market Condition Index für Mai gemeldet. Das heutige Highlight ist jedoch die Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen um 18:30 Uhr MESZ, von dem sich der Markt weitere Hinweise auf die US-Zinsaussichten erhofft.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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