FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht jüngste Verluste wett
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar macht im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste wieder wett. Die Anleger warten weiterhin auf neue Hinweise, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit der Verringerung ihrer Anleihenkäufe beginnen wird. In der kommenden Woche steht das nächste US-Notenbanktreffen auf dem Programm, bei dem Fed-Chef Jerome Powell Neues zu dem geplanten Zeitplan für das sog. „Tapering“ verlauten lassen könnte.
EUR/USD fällt bislang auf ein knappes Dreiwochentief bei 1,1765. Der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone ist im Juli saisonbereinigt auf 13,4 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 16,8 Milliarden Euro gerechnet, nach 12,4 Milliarden Euro zuvor. Unbereinigt ergibt sich ein Saldo von 20,7 Milliarden Euro, nach 18,1 Milliarden Euro.
Während GBP/USD bislang bei 1,3805 im Tief gehandelt wurde, erholt sich USD/JPY von seinem gestrigen Vierwochentief bei 109,11. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 109,46 gehandelt. Japans Exporte haben im August wegen wieder stärkerer Corona-Folgen und Problemen in der Autoproduktion infolge des Chipmangels nicht so stark zugelegt wie erwartet. Die Ausfuhren legten im Jahresvergleich um 26,2 Prozent zu, wie das japanische Finanzministerium mitteilte. Dies ist zwar das sechste Plus in Folge, allerdings fiel das Wachstum geringer aus als im Vormonat mit 37 Prozent und auch als von Analysten im Konsens mit 34 Prozent erwartet. Da die Importe im selben Zeitraum um 44,7 Prozent kletterten, nach 28,5 Prozent im Juli, rutschte die Handelsbilanz ins Minus. Das Handelsbilanzdefizit lag bei 635,4 Milliarden Yen, nach einem Überschuss von 439,4 Milliarden Yen im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
AUD/USD fällt nach einer zwischenzeitlichen Erholung wieder in Richtung seines zur Wochenmitte bei 0,7299 erreichten Zweiwochentiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 0,7307. Der australische Arbeitsmarkt für August ist gemischt ausgefallen. So sank die Zahl der Erwerbstätigen überraschend deutlich um 146.300, nach plus 2.200 im Juli. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 80.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote ging im Berichtszeitraum unerwartet auf 4,5 Prozent zurück. Dies ist der zehnte Rückgang in Folge und die niedrigste Quote seit November 2008. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg auf 4,9 Prozent. Die Inflationserwartungen der australischen Verbraucher auf Sicht von zwölf Monaten sind laut August-Umfrage des Melbourne Institute (MI) auf 4,4 Prozent gestiegen. In der letzten Umfrage war eine Inflation von 3,3 Prozent erwartet worden. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Am Donnerstagnachmittag werden aus den USA u.a. die wöchentlichen Erstanträge, die Einzelhandelsumsätze im August und der Philadelphia Fed Index im September gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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