Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 29.01.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Boden gut

Der US-Dollar erholt sich zu Wochenbeginn auf breiter Basis ein wenig von seinen zuletzt deutlichen Verlusten, die der US-Valuta am vergangenen Donnerstag ein frisches Dreijahrestief beschert hatten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,24140 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,41150 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar bemüht sich zu Beginn der neuen Handelswoche, die negative zuletzt Stimmung abzuschütteln und erholt sich auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am vergangenen Donnerstag erreichten frischen Dreijahrestief. Die Stimmung gegenüber dem Greenback ist angesichts der Unklarheit am Markt über die US-Dollar-Politik durchwachsen.

Nachdem US-Finanzminister Steven Mnuchin am späten Mittwochabend mit den Worten „ein schwacher US-Dollar ist gut für den Handel“ die Vorteile einer schwachen Währung gepriesen hatte, wies Trump nur einen Tag später Spekulationen um einen währungspolitischen Kurswechsel in Washington zurück. Er wünsche sich einen „starken Dollar", sagte Trump. Einige Marktbeobachter hatten die vorangegangenen Äußerungen Mnuchins als Abkehr von der bisherigen „Strong Dollar Policy“ gedeutet, der zufolge ein starker Dollar gut für die USA ist.

Ein wenig Unterstützung hatte der Greenback am Freitag auch von den US-Wachstumszahlen erhalten. Die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) hatten gezeigt, dass die US-Wirtschaft mit annualisiert 2,6 Prozent im ersten Quartal weiterhin stark gewachsen ist, obwohl das Wachstum hinter den von Analysten im Konsens erwarteten Plus von 2,9 Prozent zurückgeblieb (Vorquartal plus 3,2 Prozent).

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EUR/USD gibt zu Wochenbeginn im Verbund mit der Erholung des US-Dollars auf breiter Basis von seinem am Donnerstag erreichten frischen Dreijahreshoch bei 1,2538 nach und wurde bislang zutiefst bei 1,2384 gehandelt. Die deutschen Importpreise sind im Dezember um 0,3 Prozent im Monats- und 1,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News. GBP/USD notierte bislang bei 1,4092 im Tief.

USD/JPY erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am Freitag bei 108,26 erreichten Viereinhalbmonatstief bis bislang 109,06 im Hoch. Der japanische Yen hatte am Freitag von Äußerungen des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ) profitiert. Haruhiko Kuroda hatte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos gesagt, dass die BoJ weiterhin mit einem moderaten Wirtschaftswachstum sowie anziehenden Inflationserwartungen rechne. Später relativierte ein BoJ-Sprecher die Äußerungen und erklärte, dass die Worte Kurodas nicht bedeuteten, dass man optimistischer geworden sei. Man rechne mit einem Erreichen des selbstgesteckten Inflationsziels von zwei Prozent weiterhin erst im Fiskaljahr 2019, hieß es. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/CAD erholt sich von dem am 25. Januar 2018 bei 1,2279 erreichten Viermonatstief bislang bis zuhöchst 1,2356. Die kanadischen Verbraucherpreise sind im Dezember um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken – der erste Rückgang seit Juni 2017. Analysten hatten im Konsens mit einem Minus von 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im November. Wie die kanadische Statistikbehörde am Freitagnachmittag weiter mitteilte, ergibt sich auf Jahressicht wie erwartet eine Teuerungsrate von 1,9 Prozent. Im Vormonat hatte die Inflation bei 2,1 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/CAD-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag die persönlichen Einkommen und Ausgaben im Dezember sowie der dazugehörige PCE-Preisindex gemeldet. Dieser gilt als das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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