Fundamentale Nachricht
11:29 Uhr, 03.04.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leidet unter Eskalation im Handelsstreit

China am Wochenende als Vergeltung für die erhöhten US-Zölle für Aluminium und Stahl Zölle zwischen 15 und 25 Prozent auf 128 US-Produkte verhängt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23070 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,40750 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar notiert am Dienstag nach Ostern angesichts der Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer. China hat am Wochenende als Vergeltung für die erhöhten US-Zölle für Aluminium und Stahl Zölle zwischen 15 und 25 Prozent auf 128 US-Produkte verhängt. Importgüter im Wert von drei Milliarden Dollar sind betroffen, darunter Wein, Schweinefleisch, Äpfel, Bananen, Trauben und Nüsse.

EUR/USD notierte bislang bei 1,2335 im Hoch. Die Stimmung in der Industrie der Eurozone hat sich im März den dritten Monat in Folge eingetrübt. Der vom britischen Forschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel wie von Analysten im Konsens erwartet von 58,6 Punkten auf 56,6 Zähler – der stärkste Rückgang seit Juni 2011. Im Dezember hatte der Index bei 60,6 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD erreichte bislang zuhöchst 1,4089. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Großbritanniens ist im März auf lediglich 55,1 Punkten zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 54,8 Zähler gerechnet, nach 55,2 Punkten im Februar.

Der Yen war nach Verhängung der chinesischen Zölle zunächst als „sicherer Hafen“ gefragt, USD/JPY kann aber am Dienstag die gestrigen Verluste teilweise wieder wettmachen und wurde bislang zuhöchst bei 106,19 gehandelt. USD/CHF notierte bislang bei 0,9530 im Tief. Der schweizerische SVME-Einkaufsmanagerindex ist im März von 65,5 Punkten auf 60,3 Zähler gesunken. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Rückgang auf 64,3 Punkte. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze sind im Februar um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach zuvor minus 1,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/CHF-News.

AUD/USD notierte bislang bei 0,7707 im Hoch. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,50 Prozent belassen. Im Begleitstatement wiederholte Gouverneur Philip Lowe, dass die Inflation noch eine Weile niedrig bleiben werde. Diesen Negativfaktor wieder wett machte jedoch die Vorhersage der RBA, dass sich das australische Wirtschaftswachstum 2018 beschleunigen wird. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Dienstagnachmittag mit den Redbook-Einzelhandelsumsätzen lediglich aus der zweiten Reihe an. Fed-Gouverneurin Lael Brainard hält in New York eine Rede. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

1 Kommentar

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Kambiz
    Kambiz

    EUR/USD ist fast bei einem Monatstief und es gab keine Aufwärtsbewegung in den letzten Tagen. Wo sehe Sie bitte eine Dollarschwäche?

    14:16 Uhr, 04.04.2018

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten