Fundamentale Nachricht
13:55 Uhr, 21.02.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht fester

Laut Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens haben die Fed-Mitglieder mit weiteren Zinserhöhungen keine Eile. Die Bilanzverkürzung könnte noch dieses Jahr beendet werden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13510 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30720 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht zu. Laut dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens Ende Januar bleiben Zinserhöhungen zwar weiterhin eine Option, die Fed-Mitglieder wollen dabei jedoch geduldig vorgehen.

Uneins ist man sich insbesondere über die Voraussetzungen, unter denen weiter an der Zinsschraube gedreht werden soll. Während einige eine steigende Inflation als zwingend notwendig erachten, sehen andere schon in einer weiterhin soliden Konjunktur einen Anlass für weitere Zinsanhebungen.

Einiger war man sich in puncto Abbau der im Zuge der Finanzkrise vor zehn Jahren auf rund vier Billionen US-Dollar aufgeblähten Bilanz. Fast alle Fed-Mitglieder sprachen sich dafür aus, den im Herbst 2017 begonnen Abbau der Bilanzsumme noch 2019 zu beenden.

EUR/USD notiert am Donnerstag mit bislang 1,1363 im Hoch fester. Der am Vormittag gelmeldete kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (Dienstleistungssektor und verarbeitendes Gewerbe) konnte im Februar vorläufigen Daten zufolge überraschend deutlich auf 51,4 Punkte zulegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 51,1 Zähler gerechnet, nach 50,7 Punkten im Januar. Positiv überraschen konnte der Dienstleistungssektor, während das verarbeitende Gewerbe enttäuschte. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde bislang bei 1,3091 im Hoch gehandelt. Der britische Haushalt wies im Januar einen Überschuss von 15,8 Milliarden Pfund auf (Konsens 11,1 Milliarden Pfund). Im Dezember hatte ein öffentlicher Finanzierungsbedarf von 2,11 Milliarden Pfund bestanden.

USD/JPY erreichte bislang zutiefst bei 110,56. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind schlechter ausgefallen als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank im Februar vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 48,5 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem leichten Anstieg auf 50,4 Zähler gerechnet, nach 50,3 Punkten im Januar. Der Gesamtwirtschaftsindex ging im Dezember um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zurück. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 0,2 Prozent, nach minus 0,5 Prozent. Bitte beachten Sie auch die EUR/JPY-News.

AUD/USD fällt am Donnerstag von seinem über Nacht bei 0,7207 erreichten Zweiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 0,7083 im Tief. Dabei belastet den „Aussie“ die Nachricht, dass der chinesische Hafenbetreiber Dalian für den Rest von 2019 einen Importstopp für australische Kohle verhängt hat. Kohle ist Australiens Exportgut Nummer eins. Der australische Arbeitsmarktbericht für Januar ist besser ausgefallen als erwartet. Die Zahl der Erwerbstätigen kletterte im Januar um 39.100. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 5,0 Prozent. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist prall gefüllt. Highlights sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Dezember und der Philadelphia-Fed-Index für Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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