Fundamentale Nachricht
13:54 Uhr, 27.11.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht fester

Neue Impulse für den Handel mit dem US-Dollar erhoffen sich die Marktteilnehmer in dieser Woche von den anstehenden Reden von Fed-Vertretern und dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,13280 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,27580 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist wieder stärker in den Fokus gerückt, nachdem US-Präsident Donald Trump verlauten ließ, dass er mit seinen Strafzöllen auf Importe aus China wie geplant fortfahren wird. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Trump, es sei „höchst unwahrscheinlich", dass er auf Chinas Bitte eingehen werde, die zum 1. Januar 2019 geplante Erhöhung der Zölle von zehn auf 25 Prozent zu stoppen. Die Erhöhung der Zölle betrifft einen Warenwert von 200 Milliarden US-Dollar.

Trump, der in dieser Woche am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires den chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen wird, sagte, falls die Verhandlungen nicht erfolgreich verliefen, würde er auch die übrigen chinesischen Importe mit Zöllen belegen.

Neue Impulse für den Handel mit dem US-Dollar erhoffen sich die Marktteilnehmer auch von den anstehenden Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed). Heute stehen Reden von Fed-Gouverneur Richard Clarida und Atlanta-Fed-Präsident Raphael Bostic an. Am Mittwochabend folgt eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser wird im New Yorker Economic Club eine Rede zum Thema „Die Rahmenbedingungen der Federal Reserve für die Überwachung der Finanzstabilität" halten. Am Donnerstag schließt sich dann mit dem Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung bereits die nächste Verlautbarung der Fed an.

Am Markt wird nach wie vor erwartet, dass die Fed im Dezember zum vierten Mal in diesem Jahr ihre Leitzinsen erhöht. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut FedWatch-Tool der CME derzeit bei 79,2 Prozent. Eine hawkische Haltung, d.h. auf Zinserhöhungen ausgerichtete Politik der Fed, spricht gewöhnlich für einen festeren US-Dollar. EUR/USD fällt am Dienstag weiter zurück. Im Tief erreichte das Währungspaar bislang 1,1303 – ein knappes Zweiwochentief. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,2733 im Tief. US-Präsident Donald Trump hat sich mit seiner Kritik an dem Brexit-Abkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien praktisch auf die Seite der Befürworter eines ungeregelten Brexits geschlagen. „Es hört sich nach einem großartigen Deal für die EU an", sagte Trump am Montag in Washington. Den Verhandlungspartnern in Brüssel zu große Zugeständnisse gemacht zu haben, wird der britischen Premierministerin Theresa May auch aus ihrer eigenen Konservativen Partei vorgeworfen. Die Vereinbarung muss am 11. Dezember noch das britische Unterhaus passieren. Eine Mehrheit gibt es dafür derzeit nicht. Bitte beachten Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY kann am Dienstag seine kräftigen Vortagsgewinne leicht bis bislang 113,67 im Hoch ausweiten. Die über Nacht gemeldeten japanischen Daten sind gemischt ausgefallen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich laut Bank of Japan (BoJ) im Oktober um 0,6 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die japanischen Dienstleistungspreise (SSPI) legten im Oktober auf Jahressicht um 1,3 Prozent zu. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 1,2 Prozent, nach plus 1,1 Prozent. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Datenseitiges Highlight aus den USA ist am Dienstagnachmittag das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im November. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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