Fundamentale Nachricht
13:55 Uhr, 01.03.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt zum Wochenschluss zu

Der Greenback profitiert zum Wochenschluss weiterhin von starken US-Wirtschaftsdaten. Am Donnerstag hatte das US-Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal mit einem annualisierten Anstieg um 2,6 Prozent positiv überrascht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13840 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,32460 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Dabei profitiert der Greenback weiterhin von starken US-Wirtschaftsdaten. Am Donnerstag hatte das US-Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal mit einem annualisierten Anstieg um 2,6 Prozent positiv überrascht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 2,2 Prozent gerechnet, nach plus 3,4 Prozent im Vorquartal. Das Wachstum im gesamten letzten Jahr lag mit über drei Prozent so hoch wie seit 2005 nicht mehr.

Die Stimmung der Anleger beflügelte auch der überraschend deutliche Anstieg des chinesischen Caixin-Einkaufsmanagerindex. Das Stimmungsbarometer für das verarbeitende Gewerbe in China legte im Februar auf 49,9 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens mit einer nur geringen Verbesserung von zuvor 48,3 Zählern auf nun 48,7 Punkte gerechnet.

Nach dem überraschen schnellen Aus für die US-amerikanisch-nordkoreanischen Gespräche konzentrierten sich die Investoren schnell wieder auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China. Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow sagte bei CNBC, dass die Handelsgespräche „fantastische" Fortschritte machten. „Ich denke, wir gehen auf einen bemerkenswerten historischen Deal zu", so Kudlow. Bei US-Handelsvertreter Robert Lighthizer hatte dies zuvor anders geklungen. Lighthizer hatte gesagt, es sei zu früh, um ein Ergebnis in Gesprächen zwischen Washington und Peking vorherzusagen.

EUR/USD legt entgegen eines auf breiter Basis aufwertenden US-Dollars ebenfalls zu und notierte bislang bei 1,1389 im Hoch. Die am Vormittag gemeldeten Daten aus der Eurozone sind gemischt ausgefallen. Während die Arbeitslosenquote im Januar überraschend auf den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren bei 7,8 Prozent zurückging, erhöhten sich die Verbraucherpreise im Euroraum im Februar um 1,5 Prozent im Jahresvergleich. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone fiel im Februar mit 49,3 Punkten erstmals seit Juni 2013 unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten (Konsens 49,2 Zähler, nach 50,5 Punkten). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt weiter von seinem zur Wochenmitte erreichten Siebeneinhalbmonatshoch bei 1,3350 zurück. Im Tief wurde „Cable“ bislang bei 1,3218 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet auf 52,0 Zähler gefallen, nach 52,8 Punkten im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY ist auf ein frisches 2019er-Hoch bei 111,98 gestiegen. Die Arbeitslosenquote in Japan erhöhte sich im Januar überraschend von 2,4 Prozent auf 2,5 Prozent, während die Teuerung der Verbraucherpreise im Großraum Tokio im Februar in der Kernrate bei 1,1 Prozent verharrte (Konsens 1,0 Prozent).

USD/CHF erreicht im Hoch 1,0009. Die am Freitagmorgen gemeldeten Wirtschaftsdaten aus der Schweiz sind gemischt ausgefallen. Die Einzelhandelsumsätze sind im Januar überraschend um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Vormonat. Der schweizerische Einkaufsmanagerindex überraschte hingegen im Februar mit einem Anstieg auf 55,4 Punkte. Erwartet worden waren hier 53,8 Zähler, nach 54,3 Punkten im Januar. Bitte lesen Sie hierzu auch die EUR/CHF-News.

Datenseitige Highlights im US-Handel am Freitagnachmittag sind der ISM-Einkaufsmanagerindex und das Konsumklima der Uni Michigan. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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4 Kommentare

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  • German2
    German2

    und da die Wirtschaft so brummt haben se auch gleich mal Kupfer 3 cent nach unten geschickt die Ganoven ... passt alles nciht zusammen

    18:28 Uhr, 01.03.2019
  • wizardmw
    wizardmw

    Oh Einkaufsmanager schlechter ausgefallen - na ja keine Überraschung, die Daten werden passsend gemacht um QE 4.0 zu rechtfertigen, Montag gehts los damit.... Dow Jones Jahresende 60000 - lets go all in - das Endspiel ist im vollen Gang....

    16:08 Uhr, 01.03.2019
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    Der USD ist im Minus!!!! ... Daten sind schlecht.. Konsumausgaben fallen... ,2,6% Wachstum sind bei 5-6% relaler Inflation ein negativer wert... Wachstum nur durch 1 Billion neuer Staatsschulden

    15:20 Uhr, 01.03.2019

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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