FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt zu
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu.
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen haben sich oberhalb der Marke von 1,40 Prozent stabilisiert, nachdem sie in der vergangenen Woche mit rund 1,60 Prozent den höchsten Stand seit über einem Jahr erreicht hatten. Zunehmende Inflationssorgen hatten in den vergangenen Wochen zu Spekulationen geführt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre ultralockere Geldpolitik eher zurückgefahren könnte, als bislang kommuniziert.
Fed-Vertreter signalisierten am Dienstag jedoch erneut, dass die ultralockere Geldpolitik auch bei einem Anziehen der Inflation infolge fortschreitender Impfungen, einem neuen Fiskalpaket und einer wirtschaftlichen Erholung fortgesetzt werden soll. Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang auch dem am Mittwochabend zur Veröffentlichung kommenden Beige Book, einem Konjunkturbericht der Fed, sowie den Äußerungen zur Geldpolitik von US-Notenbankchef Jerome Powell, der am Donnerstag bei einer Wall-Street-Journal-Veranstaltung spricht. Wichtige neue Hinweise auf die US-Konjunktur stehen am Freitagnachmittag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Januar an.
Zudem verfolgen die Marktteilnehmer die Fortschritte des von US-Präsident Joe Biden geplanten US-Konjunkturpakets im Volumen von 1,9 Billionen US-Dollar. Nach der Zustimmung des US-Repräsentantenhauses muss nun noch der US-Senat abstimmen. Die Debatte darüber soll noch in dieser Woche beginnen.
EUR/USD ist im weiteren Handelsverlauf von seinem Tageshoch bei 1,2113 wieder zurückgefallen und notierte bislang bei 1,2057 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone im Februar ist von zunächst gemeldeten 44,7 Punkten auf 45,7 Zähler nach oben revidiert worden. Im Januar hatte der Index bei 45,4 Punkten notiert. Nichtsdestotrotz signalisiert der aktuelle Wert nach wie vor eine wirtschaftliche Kontraktion des Sektors aufgrund der bestehenden Corona-Beschränkungen (den achten Monat in Folge). Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im Januar um 1,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Preiszuwachs um 1,0 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich weiter von seinem gestrigen knappen Zweiwochentief bei 1,3857. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,4007 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Dienstleistungssektor im Februar ist von zunächst gemeldeten 49,7 Punkten auf 49,5 Zähler nach unten revidiert worden. Im Januar hatte das Stimmungsbarometer für den Dienstleistungssektor bei 39,5 Punkten ein Achtmonatstief erreicht. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Januar um 2,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 2,2 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Während USD/JPY mit bislang 107,03 in der Spitze ein frisches Siebenmonatshoch erreicht hat, hat USD/CHF den Sprung über das gestrige Viermonatshoch bei 0,9194 mit bislang 0,9179 im Hoch noch nicht geschafft. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Februar um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,1 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisrückgang um 0,5 Prozent wie zuletzt.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag unter anderem der ADP-Report für Februar mit der Beschäftigtenzahl ex Agrar im Privatsektor und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar gemeldet. Am Abend wird das o.g. Beige Book der Fed veröffentlicht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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