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13:44 Uhr, 01.06.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt Verschnaufpause ein

Der US-Dollar kann am Donnerstag ein wenig Boden gutmachen, den der Greenback in den vergangenen Handelstagen auf breiter Basis verloren hatte.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1221 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar stabilisiert sich nach den neuerlichen Verlusten der letzten beiden Handelstage am Donnerstag auf breiter Basis oberhalb seiner Tiefstände vom 22./23. Mai (gemessen am US-Dollar-Index). Für eine deutliche Erholung reicht es angesichts der anhaltenden Sorge, dass die politischen Querelen um US-Präsident Donald Trump dazu führen, dass der politische Stillstand bei Trumps Reformplänen (Investitionen in Infrastruktur, Steuerreform) anhalten wird, nicht.

Die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins Mitte Juni um 25 Basispunkte erhöhen wird, was der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Mai untermauern sollte, ist weiterhin intakt. Analysten erwarten im Konsens, dass in den USA im Mai 186.000 Stellen neu geschaffen wurden, nach 211.000 im April. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 4,4 Prozent erwartet.

EUR/USD hat am Donnerstag zunächst zugelegt. Bei 1,1257 im Hoch ist der Anstieg jedoch vor dem am 23. Mai bei 1,1268 erreichten Sechseinhalbmonatshoch ins Stocken geraten und das Währungspaar notierte bislang bei 1,1215 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Mai wie erwartet von 56,8 Zählern auf 57,0 Punkte gestiegen.

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GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,2827 gehandelt. Das Pfund belasten nach wie vor die am 8. Juni anstehenden britischen Unterhauswahlen. Nachdem es lange Zeit nach einem haushohen Sieg für die Konservativen unter der Führung von Premierministerin Theresa May aussah, ist der Vorsprung der Tories vor den Demokraten jüngsten Umfragen zufolge deutlich zusammengeschrumpft. Der am Donnerstagvormittag gemeldete Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Mai auf 56,7 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf 56,5 Zähler gerechnet, nach 57,3 Punkten im April. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/GBP-News.

USD/JPY legt im Verbund mit den US-Dollar-Gewinnen auf breiter Basis zu und notierte bislang bei 111,20 im Hoch. Der japanische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Mai überraschend auf 53,1 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Rückgang auf 52,0 Zähler, nach 52,7 Punkten im April.

USD/CHF erholt sich vom gestrigen Sechseinhalbmonatstief bei 0,9665 bislang bis 0,9711 im Hoch. Die schweizerische Wirtschaft ist zum Jahresanfang 2017 mit einem sequenziellen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent nur moderat gewachsen. Die Einzelhandelsumsätze enttäuschten im April mit einem Rückgang um 1,2 Prozent im Jahresvergleich ebenfalls. Der schweizerische Einkaufsmanagerindex sackte von 57,4 Punkten im April auf 55,6 Zähler im Mai ab. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

AUD/USD gibt trotz starker Daten aus Australien im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis nach und notierte bislang bei 0,7382 im Tief. Wie über Nacht gemeldet wurde, sind die australischen Einzelhandelsumsätze im April um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im März.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist prall gefüllt. Highlights sind der ADP-Report und der ISM-Einkaufsmanagerindex für April, von denen sich der Markt Hinweise auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht erhofft.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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