FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt Richtung Zehnmonatshoch zu
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Der US-Dollar erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem Kursrücksetzer zum Schluss der letzten Woche und legt nun wieder in Richtung seines am 27. September 2023 markierten Zehnmonatshochs zu. Der Greenback profitiert dabei weiterhin von der vergleichsweise robusteren US-Konjunktur und den hawkischeren US-Zinsaussichten.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte im Zuge ihres letzten Zinsentscheids, bei dem sie ihren Leitzins unverändert belassen hatte, signalisiert, dass der US-Leitzins angesichts der hartnäckigen Inflation möglicherweise in diesem Jahr noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent angehoben werden müsse. Zudem stellten die Währungshüter für 2024 mit einer Rücknahme des Leitzinses um voraussichtlich lediglich 50 Basispunkte geringere Zinssenkungen in Aussicht als bislang am Markt erwartet.
Der am Freitagnachmittag veröffentlichte und zu den US-Konsumausgaben gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, hat diese Erwartungen nur geringfügig gedämpft. Gemeldet wurde, dass die Teuerung im August mit 0,4 Prozent etwas schwächer ausgefallen ist, als von Analysten im Konsens mit plus 0,5 Prozent erwartet (nach plus 0,2 Prozent im Juli). Auf Jahressicht ergibt sich wie erwartet eine Inflationsrate von 3,5 Prozent, nach zuletzt 3,4 Prozent.
Neue Hinweise auf das geplante geldpolitische Vorgehen der Fed könnte die im weiteren Tagesverlauf anstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell bringen.
EUR/USD ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0533, nachdem sich das Währungspaar zuvor von seinem in der vergangenen Woche erreichten Achteinhalbmonatstief bei 1,0487 bis zuhöchst 1,0618 erholt hatte.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im September laut endgültiger Veröffentlichung bei 43,4 Punkten bestätigt worden. Dies ist der 15. Monat in Folge mit einem Wert unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern, wobei die Auftragseingänge so stark zurückgingen wie nie zuvor in den 26 Jahren seit Beginn der Erhebung. Im August hatte das Stimmungsbarometer bei 43,5 Punkten notiert. Die Arbeitslosenquote im Euroraum ist im August wie erwartet auf 6,4 Prozent gesunken, nachdem sie im Juli bei 6,5 Prozent gelegen hatte. Damit liegt die Quote aktuell wieder auf dem im Juni markierten Allzeittief. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD ist nach einer zwischenzeitlichen Erholung bis zuhöchst 1,2272 mit bislang 1,2156 im Tief schwächer in die neue Handelswoche gestartet, hat aber sein am 27. September 2023 bei 1,2109 markiertes Sechsmonatstief noch nicht wieder erreicht. Der britische Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe im September ist von 44,3 auf 44,2 Punkte nach unten revidiert worden. Im August hatte das Stimmungsbarometer auf einem Dreijahrestief bei 43,0 Zählern notiert.
Der britische Nationwide-Hauspreisindex war im September auf Monatssicht unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach minus 0,8 Prozent im August. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Preisrückgang um 5,3 Prozent wie zuletzt (Konsens minus 5,7 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY hat mit bislang 149,82 ein frisches Elfmonatshoch erreicht. Die näher rückende runde 150er-Marke lässt die Sorge am Markt vor Interventionen Japans zunehmen. „Wie ich bereits sagte, beobachten wir die Marktbewegungen mit großer Dringlichkeit", sagte Finanzminister Shunichi Suzuki am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich im dritten Quartal laut Tankan-Report verbessert. Der Index, der die Stimmung in den großen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes misst, stieg von 5 Punkten im zweiten Quartal auf aktuell 9 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 6 Punkte gerechnet. Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen verbesserte sich im Berichtszeitraum von 23 auf 27 Zähler (Konsens 24 Punkte). Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Japan im September ist von 48,6 auf 48,5 Punkte nach unten revidiert worden – der geringste Wert seit Februar 2023. Im August hatte das Stimmungsbarometer bei 49,6 Zählern notiert.
Daten-Highlight im US-Handel am Montagnachmittag ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe im September. Zudem steht eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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