FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt nach Fed-Entscheid zu
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Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine gestrigen Gewinne nach dem US-Zinsentscheid aus. Die US-Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet in einer Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen und ihr im September 2012 begonnenes Anleihenkaufprogramm mit einer letzten Reduzierung um 15 Milliarden US-Dollar monatlich beendet. Gleichzeitig bekräftigte die Federal Reserve Bank (Fed) erneut, dass die Leitzinsen noch für einen „erheblichen Zeitraum" unverändert belassen werden sollen. Bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA gab sich die Fed jedoch optimistischer als zuletzt.
EUR/USD notierte angesichts dessen bislang bei 1,2553 im Tief, bevor besser als erwartet ausgefallene deutsche Arbeitsmarktdaten für eine Erholung bis bislang 1,2598 führten. So ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Oktober saisonbereinigt überraschend um 22.000 gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 4.000 gerechnet, nach einem Zuwachs um 12.000 im September. Die Arbeitslosenquote sank von 6,5 Prozent auf 6,3 Prozent. Auch die zahlreichen Stimmungsindikatoren für die Wirtschaft in der Eurozone sind allesamt wie erwartet oder besser als erwartet ausgefallen.
USD/CHF erreichte 0,9607 im Hoch. Von den jüngst gemeldeten und leicht verbesserten schweizerischen Daten konnte der Franken kaum profitieren. So ist der UBS-Konsumindikator im September um 0,13 Punkte auf 1,41 gestiegen. Der Vormonatswert wurde jedoch von 1,35 Punkten auf 1,28 Zähler nach unten revidiert. Das KoF-Konjunkturbarometer ist derweil im Oktober überraschend deutlich auf 99,8 Punkte geklettert. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 99,2 Zähler gerechnet, nach 99,1 Punkten im September. Die schweizerische Konjunktur dürfte sich damit den KoF-Konjunkturforschern zufolge in den kommenden Monaten freundlich, aber unauffällig entwickeln.
GBP/USD notierte zutiefst bei 1,5959. Der britische Nationwide-Hauspreisindex ist im Oktober um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens auf dieser Basis ein Zuwachs um 0,4 Prozent, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im September.
NZD/USD konsolidiert die deutlichen Verluste vom Mittwochabend, die das Währungspaar bis 0,7764 im Tief abstürzen ließen. Im Hoch notierte NZD/USD bislang bei 0,7823. Die neuseeländische Notenbank hatte ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 3,50 Prozent belassen. Gleichzeitig machte die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) deutlich, dass sie die Leitzinsen angesichts der niedrigen Inflation und der relativen Stärke des Neuseeland-Dollars noch für eine längere Zeit unverändert belassen wird, womit sich die Zinsdifferenz zwischen den USA und Neuseeland im kommenden Jahr eher zugunsten des US-Dollars verschieben dürfte.
Aus den USA werden um 13:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 25. Oktober gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang auf 277.000, nach 283.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig steht das vorläufige Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal an. Analysten kalkulieren im Schnitt mit einem BIP-Anstieg um 3,1 Prozent im Quartalsvergleich (annualisiert), nach plus 4,6 Prozent im zweiten Quartal. Um 14:00 Uhr MEZ folgt eine Rede der Fed-Chefin Janet Yellen in Washington.
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