FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf Zweimonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein Zweimonatshoch gestiegen. US-Präsident Donald Trump hatte über Nacht seine Kritik an der Zinspolitik der Federal Reserve Bank (Fed) und ihrem Präsidenten Jerome Powell erneuert. „Ich bin sehr unzufrieden mit der Fed, weil Obama Nullzinsen hatte. Jedes Mal, wenn wir etwas Großartiges machen, erhöht er (Powell) die Zinssätze“, sagte Trump. Die Fed hat die Zinsen angesichts der guten US-Konjunktur in diesem Jahr bisher dreimal angehoben. Eine vierte Zinserhöhung wird im Dezember erwartet.
EUR/USD erreichte mit bislang 1,1394 im Tief den tiefsten Stand seit Mitte August. Dabei belasteten den Euro schwache Wirtschaftsdaten aus der Eurozone. Die Stimmung in den Unternehmen im Euroraum hat sich im Oktober weiter verschlechtert und den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren erreicht. Wie das Markit-Institut am Mittwochvormittag mitteilte, fiel der kombinierte Einkaufsmanagerindex (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleister) im laufenden Monat auf 52,7 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 54,0 Zähler gerechnet, nach 54,1 Punkten im September. Die EU-Kommission hat gestern den italienischen Haushalt für 2019 abgelehnt und eine Nachbesserung gefordert – ein bislang einmaliges Vorgehen.
GBP/USD fällt mit bislang 1,2899 im Tief auf ein Sechswochentief. Die britischen High-Street-Hypothekengenehmigungen sind im September um 38.500 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 39.000 gerechnet, nach 39.400 im August.
USD/JPY notierte bislang bei 112,67 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Oktober vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 53,1 Punkte gesunken. Erwartet worden war im Schnitt hingegen ein Anstieg auf 52,6 Zähler, nach 52,5 Punkten im September.
USD/SEK legte bis 9,0870 im Hoch zu. Die schwedische Notenbank hat ihren Leitzins am Mittwochvormittag wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,50 Prozent belassen. Der Gouverneur der Riksbank Stefan Ingves kündigte jedoch gleichzeitig eine Zinserhöhung für eines der nächsten Notenbanktreffen im Dezember 2018 oder Februar 2019 an.
Ein weiterer Zinsentscheid steht am Mittwochnachmittag aus Kanada an. Analysten rechnen im Konsens mit einer Erhöhung des Ausleihesatzes um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent. Aus den USA stehen erstmals in dieser Woche zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten an, darunter die Markit-Einkaufsmanagerindizes für Oktober und die Neubautenverkäufe im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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