Fundamentale Nachricht
11:07 Uhr, 10.03.2015

FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf frische Mehrjahreshochs

EUR/USD erreichte bei bislang zutiefst 1,0732 ein knappes Zwölfjahrestief, während USD/JPY auf ein frisches Siebeneinhalbjahreshoch bei 122,02 kletterte und AUD/USD auf ein Fünfeinhalbjahrestief bei 0,7602 fiel.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0749 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5058 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar setzt am Dienstag seinen jüngsten Höhenflug gegenüber den anderen Hauptwährungen fort, wobei der Greenback weiterhin von den sich verdichtenden Anzeichen profitiert, dass es in den USA bald zu einer ersten Zinsanhebung kommt. EUR/USD erreichte nach enttäuschenden Daten aus der französischen und italienischen Industrie bei bislang zutiefst 1,0732 ein knappes Zwölfjahrestief.

GBP/USD fiel auf ein frisches Fünfwochentief bei 1,5025. Die vom „British Retail Consortium“ ermittelten britischen Einzelhandelsumsätze sind im Februar um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Januar hatte der Zuwachs ebenfalls bei 0,2 Prozent gelegen.

USD/JPY kletterte auf ein frisches Siebeneinhalbjahreshoch bei 122,02. Die Geldmenge in Japan wächst angesichts der geldpolitischen Lockerungen kontinuierlich weiter. Wie die Bank of Japan bekannt gab, lag der Zuwachs der Geldmenge M2 im Februar bei 3,5 Prozent im Jahresvergleich. Mit diesem Wert hatten Analysten im Konsens auch gerechnet, nach einem Anstieg um 3,4 Prozent im Vormonat. Die Werkzeugmaschinenaufträge in Japan legten unterdessen im Februar laut vorläufiger Daten um 28,9 Prozent im Jahresvergleich zu, nach plus 20,4 Prozent im Januar.

USD/CHF setzt am Dienstag im Zuge der anhaltenden Stärke des US-Dollars auf breiter Basis seinen Anstieg fort und hat bei 0,9959 ein frisches Siebenwochenhoch erreicht. Negativ für den Franken ist die heutige Nachricht, dass die Arbeitslosenquote in der Schweiz im Februar saisonbereinigt auf 3,2 Prozent gestiegen ist. Im Januar hatte die Arbeitslosenquote in der Alpenrepublik bei 3,1 Prozent gelegen.

USD/NOK ist auf ein frisches Rekordhoch bei 8,0608 geklettert, nachdem die norwegischen Inflationszahlen enttäuschend ausgefallen sind. Wie die norwegische Statistikbehörde mitteilte, sind die Verbraucherpreise im Februar um lediglich 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 2,1 Prozent gerechnet, nach plus 2,0 Prozent im Vormonat.

AUD/USD ist nach enttäuschenden australischen Daten auf ein frisches Fünfeinhalbjahrestief bei 0,7602 gefallen. So ist das NAB-Geschäftsklima im Februar auf 0,00 Punkte gesunken, nachdem das Stimmungsbarometer für die australische Wirtschaft im Januar noch bei 3,00 Zählern gelegen hatte.

Aus den USA werden um 15:00 Uhr MEZ die Lagerbestände im Großhandel im Januar gemeldet. Analysten erwarten im Konsens gegenüber dem Vormonat einen unveränderten Wert, nach plus 0,1 Prozent im Dezember. Gleichzeitig stehen auch die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Januar an (Konsens 5,03 Millionen wie zuletzt).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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