FX-Mittagsbericht: US-Dollar kann Gewinne nicht halten
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Zur Wochenmitte hatte der US-Dollar in einer ersten Reaktion auf den US-Zinsentscheid und das Begleitstatement noch positiv reagiert. Wie von Analysten im Konsens erwartet beließ die Fed ihren Leitzins am Mittwochabend unverändert in einer Spanne zwischen 0,75 Prozent und 1,00 Prozent.
Zudem lieferte das Begleitstatement keine Hinweise, dass die Fed trotz zuletzt schwächerer US-Wirtschaftsdaten von ihrem eingeschlagenen Kurs moderater Zinserhöhungen abweichen will. Einen Hinweis auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung enthielt das Statement jedoch ebenfalls nicht. Laut Fed-Watch-Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung um 25 Basispunkte bei dem Juni-Treffen dennoch auf 73,8 Prozent gestiegen.
Nach 1,0873 im Tief hat EUR/USD mit heute 1,0941 im Hoch nun wieder Kurs auf das am 26. April 2017 bei 1,2951 erreichte Fünfmonatshoch genommen. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) ist im April laut endgültiger Veröffentlichung auf 56,8 Punkte gestiegen (Konsens 56,7 Zähler, nach 56,4 Punkten). Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im März um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen (erwartet plus 0,1 Prozent, nach minus 0,7 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/USD-News.
GBP/USD wurde nach starken britischen Wirtschaftsdaten bislang zuhöchst bei 1,2904 gehandelt. Der am Vormittag gemeldete Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im April überraschend auf 55,8 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Rückgang auf 54,6 Zähler, nach 55,0 Punkten. USD/JPY legt ebenfalls zu und hat bei 113,02 ein frisches Siebenwochenhoch erreicht.
USD/CHF gibt am Donnerstag im Verbund mit den Verlusten des US-Dollars auf breiter Basis nach und notierte bislang bei 0,9903 im Tief. Die Verschlechterung der Konsumentenstimmung in der Schweiz belastet den Franken nicht. Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte, ging das Konsumklima im ersten Quartal überraschend auf minus acht Punkte zurück (Konsens plus drei Zähler, nach minus drei Punkten im vierten Quartal 2016). Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.
USD/NOK ist nach dem unveränderten Zinsentscheid der Norges Bank von seinem zuvor bei 8,6735 erreichten knappen Zweiwochenhoch zurückgefallen und notierte bei 8,6160 im Tief. Die norwegische Notenbank hat am Donnerstagvormittag ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Einschätzungen und Ausblick hätten sich seit dem letzten geldpolitischen Report im März nicht verändert, heißt es im Begleitstatement. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/NOK-News.
Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten an. Die wichtigste Veröffentlichung ist der Auftragseingang in der Industrie im März. Die Details sowie die weiteren Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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