Fundamentale Nachricht
12:14 Uhr, 25.05.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar kann Gewinne nicht halten

EUR/USD notierte zu Wochenbeginn bislang bei 1,0869 im Tief. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich von ihrem im Zuge der Corona-Krise erreichten Rekordtief wieder erholt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09001 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,21790 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis zunächst fester in die neue Handelswoche gestartet, fiel aber im weiteren Handelsverlauf zurück. Die Aussicht auf ein neues japanisches Konjunkturprogramm im Volumen von 929 Milliarden US-Dollar beflügelt die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten und steigert die Risikobereitschaft der Anleger.

Die US-chinesischen Spannungen ließen den Greenback zunächst als „sicherer Hafen“ gefragt sein. In Hongkong gingen am Sonntag Tausende auf die Straße, um gegen die geplanten Sicherheitsgesetze Pekings zu protestieren. US-Präsident Trump drohte mit harten Maßnahmen, falls die Gesetze in Kraft treten sollten. Der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses Robert O'Brien sagte am Sonntag, die Sicherheitsgesetze für Hongkong könnten die Rolle Hongkongs als Finanzzentrum gefährden und zu US-Sanktionen führen. Der chinesische Außenminister Wang Yi sagte, die USA riskierten einen „neuen kalten Krieg“.

EUR/USD notierte im Tief bei 1,0869, erholte sich dann jedoch bis bislang 1,0909 im Hoch. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich von ihrem im Zuge der Corona-Krise erreichten Rekordtief wieder erholt. Wie das Ifo-Institut am Montagvormittag mitteilte, legte der Ifo-Geschäftsklimaindex im Mai auf 79,5 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 78,3 Zähler gerechnet. Das im April erreichte Allzeittief liegt bei 74,2 Punkten. Die ersten Lockerungen der Corona-Beschränkungen sorgten für einen Hoffnungsschimmer, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal laut zweiter Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 2,2 Prozent im Quartalsvergleich gesunken, nach einem unveränderten Wert im vierten Quartal 2019. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,2192 im Hoch gehandelt wurde, legte USD/JPY bislang bis 107,78 im Hoch zu. Die japanischen Frühindikatoren sind im März auf 84,7 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 83,8 Zähler gerechnet, nach 91,9 Punkten im Februar. Die gleichlaufenden Indikatoren gingen von 95,4 auf 90,2 Zähler zurück (Konsens 90,5 Punkte).

USD/CHF bewegt sich zu Wochenbeginn weiterhin im Bereich der 0,97er-Marke seitwärts. Der Wochenauftakt war positiv und das Währungspaar notierte bislang bei 0,9736 im Hoch. Die Coronakrise hat in der schweizerischen Industrie im ersten Quartal deutliche Spuren hinterlassen. Eine starke Entwicklung im Januar und ein robustes Baugewerbe sorgten im Jahresvergleich noch für ein Plus in der Produktion im sekundären Sektor. Der März wies jedoch einen kräftigen Rückgang aus, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Die Produktion im gesamten sekundären Sektor, der sich aus Industrie und Bau zusammensetzt, stieg im ersten Quartal um 0,8 Prozent im Jahresvergleich. Im vierten Quartal hatte die Produktion noch um 1,2 Prozent zugelegt. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag angesichts des Feiertags in den USA (Memorial Day) nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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