Fundamentale Nachricht
12:39 Uhr, 14.07.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Seitwärtsschritt

Während der Greenback am Dienstag gegenüber dem Euro nachgibt, kann er gegenüber dem britischen Pfund und dem japanischen Yen zulegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13571 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,25153 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts. Während der Greenback gegenüber dem Euro nachgibt, kann er gegenüber dem britischen Pfund und dem japanischen Yen zulegen.

Weltweit hat die Zahl der Corona-Infektionen laut John Hopkins University die Marke von 13 Millionen überschritten. Allein in den letzten fünf Tagen stiegen die Infektionen um mehr als eine Million. Die rapide weiter steigende Zahl an Corona-Neuinfektionen hat in Kalifornien zu einer Rücknahme der Lockerungen geführt.

Der Gouverneur Kaliforniens Gavin Newsom untersagte am Montag u.a. den Betrieb von Restaurants, Bars, Kinos und Zoos und machte damit die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung zunichte. In dem mit fast 40 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat wurden am Sonntag mehr als 8.300 Covid-19-Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt wurden in Kalifornien mehr als 325.000 Fälle und mehr als 7.000 Tote bestätigt.

Die Spannungen zwischen den USA und China halten an. Neben dem Thema Handelsstreit, zu dem US-Präsident Donald Trump zuletzt sagte, dass es in naher Zukunft kein Phase-Zwei-Handelsabkommen mit China geben werde, kommen nun auch territoriale Streitigkeiten. US-Außenminister Michael Pompeo sagte am Montag, dass Chinas Ansprüche auf Offshore-Ressourcen im gesamten Südchinesischen Meer rechtswidrig seien.

EUR/USD knüpft an seine jüngsten Gewinne an. Mit bislang 1,1368 im Hoch hat das Währungspaar den Sprung über sein gestriges Sechswochenhoch bei 1,1375 jedoch noch nicht geschafft. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juli nach drei Anstiegen in Folge leicht eingetrübt. Laut Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist der gleichnamige Index zu den Konjunkturerwartungen auf 59,3 Punkte gesunken. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 60,1 Zähler gerechnet, nach 63,4 Punkten im Juni.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Mai um 12,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 14,9 Prozent gerechnet, nach dem coronabedingten Einbruch im April um 17,1 Prozent. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD weitet seine Verluste vom Wochenbeginn bis bislang 1,2505 im Tief aus. Die Wirtschaft in Großbritannien hat sich im Mai nicht so stark erholt wie erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im Mai um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Analysten hatten im Konsens mit einer stärkeren Erholung um 5,0 Prozent gerechnet, nach dem coronabedingten Einbruch im April um 20,4 Prozent. Die Industrieproduktion stieg im Mai um 6,0 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 6,2 Prozent, nach minus 20,3 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY setzt seinen gestrigen Anstieg bis bislang 107,40 im Hoch fort. Die japanische Industrieproduktion ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung um 8,9 Prozent gesunken, nach minus 9,8 Prozent im Vormonat.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Verbraucherpreise im Juni gemeldet. Zudem stehen Reden der Fed-Gouverneurin Lael Brainard und des Präsidenten der Fed in St. Louis James Bullard auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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