Fundamentale Nachricht
13:38 Uhr, 20.04.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Korrekturmodus

Am Dienstag hatten aggressive Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank, darunter der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, James Bullard, den US-Dollar und die US-Staatsanleihenrenditen auf frische Zwei- bzw. Dreijahreshochs klettern lassen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,08450 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30540 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel zur Wochenmitte im Verbund mit der Korrektur bei den zehnjährigen US-Staatsanleihenrenditen auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem im frühen Handel am Mittwoch erreichten frischen Zweijahreshoch zurück.

Am Dienstag hatten aggressive Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank, darunter der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, James Bullard, den US-Dollar und die US-Staatsanleihenrenditen auf frische Zwei- bzw. Dreijahreshochs klettern lassen. Bullard sprach sich dafür aus, den Leitzins schnell auf ein Niveau von 3,50 Prozent anzuheben. Die Fed sollte dabei zur Bekämpfung der hohen Inflation auch Zinsanhebungen um 75 Basispunkte nicht ausschließen.

EUR/USD macht zur Wochenmitte deutlich Boden gut. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0867. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im Januar war die Industrieproduktion im Euroraum um 0,7 Prozent gesunken. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 2,0 Prozent. Erwartet worden war im Konsens auf dieser Basis ein Zuwachs um 1,5 Prozent, nach minus 1,5 Prozent im Januar.

Das Defizit in der Handelsbilanz der Eurozone hat sich im Februar auf 7,6 Milliarden Euro verringert. Im Januar hatte der Passivsaldo 27,2 Milliarden Euro betragen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,3066 im Hoch notierte, fällt USD/JPY im weiteren Verlauf des europäischen Handels zur Wochenmitte von seinem frischen 20-Jahreshoch bei 129,41 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 127,59. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im Februar um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Januar. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz hat sich im März auf 412,4 Milliarden Yen verringert. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Fehlbetrag von 100,8 Milliarden Yen gerechnet, nach einem Passivsaldo von 669,7 Milliarden Yen im Februar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Bestandsimmobilienverkäufe im März gemeldet. Zudem stehen Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) an. Am Abend wird das Beige Book, ein Konjunkturbericht der Fed, veröffentlicht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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