FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Korrekturmodus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erlebt nach Erreichen eines frischen Viermonatshochs am Donnerstag auf breiter Basis eine Korrektur (gemessen am US-Dollar-Index). In den letzten Wochen hatte der Greenback von steigenden Renditen auf US-Staatsanleihen und der Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen profitiert.
Am Mittwochabend signalisierte die Federal Reserve Bank (Fed), ihren behutsamen Straffungskurs fortführen zu wollen. Zudem zeigte sie sich zuversichtlich, dass ihr Inflationsziel von zwei Prozent mittelfristig erreicht wird. Am Montag war das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß PCE erstmals seit langem wieder auf den Zielwert der US-Notenbank von zwei Prozent gestiegen.
EUR/USD erholt sich von seinem gestrigen Dreieinhalbmonatstief bei 1,1936 bislang bis 1,2009 im Hoch. Die Inflationsrate in der Eurozone ist im April entgegen den Erwartungen einer unveränderten Quote von 1,3 Prozent auf 1,2 Prozent im Jahresvergleich gefallen, die weniger schwankungsanfällige Kernrate gab im Berichtszeitraum sogar um 0,3 Prozentpunkte auf 0,7 Prozent nach. Die Erzeugerpreise stiegen im März wie erwartet und wie im Vormonat auch gegenüber Februar um 0,1 Prozent. Baldige Änderungen an der vorsichtigen Haltung und der ultralockeren Geldpolitik der EZB sind mit diesen Zahlen noch unwahrscheinlicher geworden.
GBP/USD macht nach Erreichen eines Dreieinhalbmonatstiefs bei 1,3554 bislang Boden bis 1,3630 im Hoch gut. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung seitens der Bank of England (BoE) noch im Mai wird nach den jüngsten Daten aus der britischen Dienstleistungsbranche noch geringer eingeschätzt. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Königreich ist im April lediglich auf 52,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 53,3 Zähler gerechnet, nach 51,7 Punkten im März.
USD/JPY fällt von seinem Dreimonatshoch bei 110,04 bislang bis 109,33 im Tief zurück, während USD/NOK von Dreieinhalbmonatshoch bei 8,1252 bislang bis zutiefst 8,0346 nachgegeben hat. Die norwegische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Die norwegische Wirtschaft ist laut Norges Bank weiterhin stark und die Währungshüter gehen davon aus, dass die Inflation zunehmen wird. Eine Zinsanhebung nach dem Sommer ist wahrscheinlich, heißt es im Begleitstatement weiter.
Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Highlights sind die Handelsbilanzzahlen und der ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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