Fundamentale Nachricht
13:47 Uhr, 08.05.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Korrekturmodus

Der US-Dollar erholt sich zu Wochenbeginn von seinem am Freitag erreichten Sechsmonatstief (gemessen am US-Dollar-Index).

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0952 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2958 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar korrigiert am Montag auf breiter Basis seine jüngsten Verluste, die dem Greenback am Freitag ein Sechsmonatstief beschert haben. EUR/USD fällt zu Wochenbeginn von seinem jüngst bei 1,1022 erreichten Sechsmonatshoch zurück und notierte bislang bei 1,0932 im Tief. Die Korrektur ereignet sich im Umfeld der Kehrtwende des US-Dollars auf breiter Basis, nachdem der Sieg Emmanuel Macrons bei den französischen Präsidentschaftswahlen zunächst noch EUR/USD beflügelt hatte.

Die am Freitag gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten signalisieren, dass sich der US-Arbeitsmarkt im April wieder belebt hat. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, wurden im vergangenen Monat 211.000 Stellen neu geschaffen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 194.000 gerechnet, nach 98.000 im März. Die Arbeitslosenquote sank überraschend auf 4,4 Prozent (Konsens 4,6 Prozent, nach 4,5 Prozent).

Die starken Jobdaten unterstreichen die Sicht, dass die US-Notenbank wie angekündigt an ihren Zinsanhebungsplänen festhalten wird. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung bei dem nächsten Treffen der Federal Reserve Bank (Fed) im Juni ist laut FedWatch-Tool der CME auf 87,7 Prozent gestiegen.

Am Montagmorgen wurde gemeldet, dass die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im März um 1,0 Prozent gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet, nach plus 3,5 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die heutige EUR/USD-News.

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GBP/USD gibt vom Siebenmonatshoch bei 1,2969 bislang bis zutiefst 1,2947 nach. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im April um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,1 Prozent, nach einem unveränderten Wert im März.

USD/JPY fällt von seinem am 4. Mai 2017 bei 113,05 erreichten Siebenwochenhoch zurück und notierte bislang bei 112,35 im Tief. Das über Nacht gemeldete japanische Verbrauchervertrauen ist im April überraschend auf 43,2 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 44,3 Zähler gerechnet, nach 43,9 Punkten im März. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/CAD erholt sich zu Wochenbeginn von seinen deutlichen Freitagsverlusten. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,3686. Wie am Freitagnachmittag gemeldet wurde, stieg die Zahl der Erwerbstätigen in Kanada im April lediglich um 3.200. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 20.000 gerechnet, nach 19.400 im März. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.

Aus den USA wird zu Wochenbeginn lediglich der Labor Market Condition Index im April gemeldet. Aufmerksamkeit gilt aber auch den Reden der Fed-Vertreter James Bullard und Loretta Mester. Die Details entnehmen Sie bitten dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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