FX-Mittagsbericht: US-Dollar hat leicht die Nase vorn
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert zur Wochenmitte mit aktuell positiver Tendenz auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin sein am vergangenen Freitag erreichtes Zweieinhalbwochentief.
Die Handelsspannungen zwischen den USA und China haben sich wieder verstärkt. Peking fordert Medienberichten zufolge, dass Washington die Strafzölle zurücknimmt, bevor man bereit ist, im Rahmen des Teilhandelsabkommens US-Agrarprodukte im Wert von bis zu 50 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Zu neuen Spannungen führt auch die Annahme eines Gesetzentwurfs im US-Abgeordnetenhaus zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong. Peking äußerte „große Empörung und entschiedenen Widerstand".
EUR/USD ist von seinem Tageshoch bei 1,1060 wieder zurückgefallen und notiert mit aktuell 1,1029 auf Tagessicht leicht im Minus. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im September laut endgültiger Veröffentlichung um 0,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Bereits gemeldet und erwartet worden war eine Teuerung um 0,9 Prozent, nach plus 1,0 Prozent. Der Überschuss in der Handelsbilanz des Euroraums legte im August saisonbereinigt überraschend auf 20,3 Milliarden Euro zu. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 18,6 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 19,0 Milliarden Euro im Juli. Bitte beachten Sie auch den aktuellen EUR/USD-Tagesausblick.
GBP/USD gibt am Mittwoch im Zuge der Brexit-Wirren von seinem gestrigen knappen Fünfmonatshoch bei 1,2799 heute bis zutiefst 1,2655 nach, konnte jedoch im weiteren Handelsverlauf Boden gutmachen. Mit aktuell 1,2746 notiert „Cable“ auf Tagessicht jedoch weiterhin im Minus. Bitte lesen Sie zu den jüngsten Entwicklungen im Brexit-Chaos auch den aktuellen GBP/USD-Kommentar.
Die am Vormittag gemeldeten Daten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 1,7 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Preiszuwachs um 1,8 Prozent kalkuliert, nach zuletzt 1,7 Prozent. Die Erzeugerpreise sanken outputseitig um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Schnitt ein unveränderter Wert, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im August. Die Einzelhandelspreise legten im September auf Jahressicht um 2,4 Prozent zu (Konsens plus 2,7 Prozent, nach plus 2,6 Prozent). Der Hauspreisindex erhöhte sich im August um 1,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (erwartet plus 0,9 Prozent, nach plus 0,7 Prozent).
Der Yen ist angesichts der Brexit-Unsicherheit und dem wieder verschärften US-chinesischen Handelskonflikt als „sicherer Hafen“ gefragt. USD/JPY gibt von seinem gestrigen Zweieinhalbmonatshoch bei 108,90 bislang bis 108,56 im Tief nach.
AUD/USD weitet seine dieswöchigen Verluste weiter bis bislang 0,6724 im Tief aus. Die vom Melbourne Institute (MI) ermittelten australischen Frühindikatoren sind im August um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach minus 0,2 Prozent im Juli.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Mittwochnachmittag ist gut bestückt. Highlight sind die Einzelhandelsumsätze im September. Zudem stehen Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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